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Röhrenmodellierung
Stone(d):
Danke für den Linktipp Gates.
@ordi:
Sry, ich poste das morgen. Hab noch den ganzen Abend an der unteren nichtlinearität gemodellt, aber nicht wirklich was zufriedenstellendes erreicht.
Die Suche nach einer einfachen, gut parametrisierbaren Funktion mit nem schnönen Anstieg geht weiter. Falls da jemand ne Idee hat, immer raus damit. Bin um jeden Tip dankbar.
Immoment läuft das so: Ich habe eine Gleichung aus dem Buch für den Anodenstrom die zwar von den Werten her passt, aber vollkommen linear ist. Ab einer gewissen Spannung addiere ich den Wert einer gewissen Funktion, die damit dann den schönen Schwung erzeugt. Eine Gleichung 5. Grades würde zum Ziel führen, aber die parametrierung ist hier recht kompliziert und würde wohl in eine Kurvendiskusion ausarten. Das würde ich gerne vermeiden. Meine derzeitige Funktion ia,addieren= Koeff * ( e^(0.5 * (x-Ug,nichtlin)) -1) erzeugt einfach nicht den schönen knick, da es nur eine e-funktion ist.
Naja, die Suche geht weiter....vielleicht liest das ja jemand der mir ne gute Funktion sagen kan.
so long...
Lukas
röhrenlehrling-ordi:
Hey kein Problem! Ich kann durchaus noch einen Tag warten, aber wenn du die Lösung mit der Funktion 5ten Grades schon hast, jaja auch wenn sie schwierig sei, dann probiers dohc mal aus, vielleicht mit vereinfachten Parametern, nur um zu sehen, ob das Ergebnis so hinkommt. Auf jedenfall hab ich noch nie genau gesehen, wie so eine Funktion ausschaut, deswegen werd ich auf die Schnelle mal eine zeichnen! Dann noch viel Spaß beim "Basteln"!
mfg ordi
Stone(d):
Update:
Habe mir gerade noch etwas gedanken gemacht. Es könnte gut sein das man mit einer Funktion 4.Grades schon hinkommt. Dazu würde ich mir zu den zwei bekannten Punkten (anfang der nichtlinearität und Schnittpunkt mit der Ug-Achse) noch zwei Stützpunkte generieren. Die würde ich in etwa so bestimmen: Bei 80% Ib(ug0mA)= |ip(ug0mA)| haben wir z.B. 60% ug0mA. Mit einem 2ten Punkt dieser Art, etwas mehr auf den Beginn der nichtlinearität hin, hätte man dann 4 Punkte und könnte y(x) = a1 * x^4 + a2 *X^3 + a3 * x^2 + a4 *X lösen. Werde heute Abend mal testen, ob das hinkommt.
torus:
--- Zitat von: Stone(d) am 22.06.2009 12:56 ---Weiss auch nicht, wie das mit 1 oder 2 DSPs gehen soll. Wenn ich dagegen GuitarRig 3 oder Overloud hernehme, kommt man da doch in ganz andere dimensionen.
--- Ende Zitat ---
Moin.
Ich hab die letzten zwei Jahre beruflich Code für einen TI C64x+ DSP geschrieben. Glaub mir - das geht mit einem DSP.
Es ist eine furchtbare Arbeit Code für so einen DSP zu optimieren, aber wenn man alle Register zieht, dann kann man mit dem DSP in seiner Parade-Disziplin (Signalbearbeitung) einem Pentium4 locker das Wasser reichen.
Zu Deinem Polynom: Checke mal vorher ab, ob Du damit auch alle Deine Oberwellen bekommst. Wenn ich mich recht erinnere, dann bekommst Du mit einem Polynom vierter Ordnung auch nur vier Oberwellen rein. Besser ist es vermutlich, wenn Du die Funktion zumindest zum Teil durch eine transzendentale Funktion (sin, log, exp) approximierst und das ganze dann in eine Tabelle packst.
Aus der kannst Du dann schön Kubisch interpolierend lesen.
Gruß und gutes Gelingen.. Ich bin an einem ähnlichen Projekt am Arbeiten, mach mir die Arbeit aber viel einfacher, weil ich kein Röhrensound modellieren möchte, sondern lediglich einen guten Distortion-Sound.
Stone(d):
--- Zitat von: torus am 23.06.2009 22:39 ---Moin.
Ich hab die letzten zwei Jahre beruflich Code für einen TI C64x+ DSP geschrieben. Glaub mir - das geht mit einem DSP.
--- Ende Zitat ---
Hehe, das ja mal gut ;-) , den hat ich auch im Auge. Die 2400MFLOPS sprechen ja für sich.
--- Zitat von: torus am 23.06.2009 22:39 ---
Zu Deinem Polynom: Checke mal vorher ab, ob Du damit auch alle Deine Oberwellen bekommst. Wenn ich mich recht erinnere, dann bekommst Du mit einem Polynom vierter Ordnung auch nur vier Oberwellen rein. Besser ist es vermutlich, wenn Du die Funktion zumindest zum Teil durch eine transzendentale Funktion (sin, log, exp) approximierst und das ganze dann in eine Tabelle packst.
--- Ende Zitat ---
Danke für den Tipp. Das mit den Oberwellen stimmt natürlich, daran hatte ich garnicht gedacht. Ich werde mal versuchen, mit einer anderen Funktion hinzukommen. Zum Glück hab ich auch noch Maple, das macht die Arbeit mit den Funktionen recht einfach da man da gut visualisieren kann. Die Idee mit der Tabelle ist zwar auch gut, aber ich würde es gerne mit einer richtigen Funktion lösen. In Sachen parametrisierung ist das wesentlich besser, da ich ja "jede beliebige Röhre" simulieren können möchen.
Um was geht es denn genau in deinen Projekt, wenn man Fragen darf? ;D Vielleicht können wir ja beide etwas voneinander abschauen ;)
So long..
Lukas
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