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Röhrenmodellierung
Stone(d):
Salut,
--- Zitat von: SvR am 8.07.2009 11:57 ---Salü,
Gerade wollt ich fragen ob du schon die DC-Kopplung der einzelnen Stufen berücksichtig hast ;D und zack Edit.
Bei DC-Kopplung ergibt sich dann ja die Gittervorspannung für V1b aus der Kathodenspannung von V1b under der Anodenspannung von V1a. Wobei die Kathodenspannung von V1b größer sein muss, als die Anodenspannung von V1a.
--- Ende Zitat ---
Jops, das ist mir erst später gekommen :)
Ich hab mal bei Valvewizzard reingeschaut (http://www.freewebs.com/valvewizard1/dccf.htm) und denk mal das kann man so machen:
- Ruhestrom und Ruhespannung an der Kathode ausrechnen (=Gittervorspannung) ausrechnen (Mal sehen ob man das hinbekommt, wenn nicht muss man wieder die Gittervorspannung angeben, das wäre aber bei der DC-Kopplung suboptimal)
- Ia berechnen (Formel bekannt, kein Problem)
- Ausgangsspannung berechnen
Edit: So, gleich mal ein erster Vorschlag meinerseits: Ok, ich kenne die Ruhespannung der Anode der Vorstufe. Damit kann ich ja auch die Spannung zwischen Anode und Kathode berechnen, wie man sie aus dem Graph für die Loadline kennt. Sprich: UA-K=Uruhe,Anode-Gittervorspannung (das ist jetzt für die Stufe davor). Uruhe, Kathode, Kathodenfolger ist dann, wie man auf dem 2.Graph (Valvewizard) sieht, ja dann nur noch eine Verschiebung der Skala und damit ein Offset, sprich die haben wir dann auch (wobei das Offset gleich der Versorgungsspannung ist, sprich Uruhe, Kathode, Kathodenfolger=Ub-UA-K ) . Wenn ich die Ruhespannung an der Kathode kenne, kenne ich auch die Gittervorspannung, die ja gleich -Kathodenspannung ist. Den Ruhestrom kann ich dann einfach mit dem Spannungsfall über den Rk berechnen. Gute Idee ???
Also das selbe Muster wie beim Anodenfolger. Ich mach mich mal drann, wie man die Ruhegrössen ausrechnen kann. Der Rest sollte dann nur noch Formsache sein.
So long...
Lukas
SvR:
Salü,
Ich bin mir nicht sicher ob das so geht, wie du schreibst (Vielleicht hab ich dich aber auch falsch verstanden, ich finds immer furchbar verwirrend den mathematischen Lösungsweg zu beschreiben.
Das ist ein bischen wie ein Teufelskreis im Moment für mich:
Um Ug1 zu bestimmen brauch man URk. URk ist aber abhängig von Ia und Ia ist wiederum anhängig von Ug1. Außerdem haben die Datenblätter die ich so hab die Ug1-Kurvenscharr im Ua/Ia-Kennlinienfeld nur bis -4V eingezeichnet. Im JCM800 liegt die Ug1 von V2b bei 183V (Ua von V2a liegt bei 182V => Ug1=-1V)
Mir fällt grad eine Vorgehensweise ein:
* Ug1 festlegen und Arbeitspunkt suchen (Ua=Ub => Kathodenfolger), im Kennlinienfeld kann dann Ia abgelesen werden
* Uk=UaV1a-Ug1
* Rk=Uk/Ia
mfg sven
Stone(d):
Hm, also ich wollte es eigentlich vermeiden das man Ug1 angeben muss, weil sich das in der realität ja auch von selbst auf einen Arbeitspunkt einstellt (fast zumindest).
Ich glaub du bist von der falschen Seite aus rangegangen *g* weil bei deinen Formeln rechnest du ja z.B. den Rk aus. Den kenn ich ja schon, weil den gibt man ja ein. Die Vorarbeit die Bauteilwerte auszurechnen bleibt natürlich, soll ja so realistisch wie möglich sein ;D
Glaub ich schreib das nochmal (hey ich bin auch immer ganz balla wenn ich die Sachen progge, weil zum mathematischen dann noch das Programmieren dazukommt :-\ ) :
Geg: Uruhe,Anode, Vorstufe ; Bauteilwerte um die Röhre (hier: Rk) ; Röhrenwerte
Ges: Iruhe, Kathfolger ; Uruhe, Kathode, Kathfolger ; Ug1
Wenn man jetzt wie du geschrieben hast Ug1 angibt (hab ich bein Anodenfolger auch so gemacht) könnte man das mit den Beziehungen die du aufgestellt hast ausrechnen. Damit wäre dann:
I. Ug1 = konst. = Definiert
II. Ib(Ug1) = Iruhe, Kathfolger <- Da setz ich in meine Stromfunktion ein
III. Uruhe, Kathode, Kathfolger = Rk * Iruhe, Kathfolger
Edit: Alternativ könnte man auch sagen:
I. Ug1 = konst. = Definiert
II. Uruhe, Kathode, Kathfolger = Uruhe,Anode, Vorstufe - Ug1
III. Iruhe, Kathfolger = Uruhe, Kathode, Kathfolger / Rk
Das hört sich soweit eigentlich ganz gut an :) Glaube wenn man die Ug1 berechnen möchte, geht das nur über meine Stromgleichung. Aber die Umzuformen hab ich keinen Bock ;D
Denke mal, so kann mans machen (thx sven) Ihr dürft das auch bestätigen oder verbessern ;)
So long...
Stoney
SvR:
Salü,
--- Zitat ---Falls jemand noch ein Spezialfall einfällt, der relativ oft auftaucht, wäre es super wenn ihr mir ein paar Anregungen verpassen könntet.
--- Ende Zitat ---
Du hast es so gewollt. :devil:
Hast du Gitteranlaufstrom zur Erzeugung der Gittervorspannung schon behandelt?
"Relativ oft" ist relativ, aber Gitteranlaufstrom wird zum Beispiel in einigen Dynacordverstärkern eingesetzt (Bsp.: http://www.schematicheaven.com/bargainbin/dynacord_bassking.pdf)
mfg sven
Stone(d):
Hm, steh grad weng aufn schlauch :-\
Meinst du (im Schaltplan) den Phasensplitter? Oder meinst du jetzt was beim Anodenfolger noch?
Hab übrigens mit dem Coden etwas angefangen, aber läuft schleppend, da ich auch noch die Konstanten in der Stromformel anpassen muss. Wird aber.
So long...
Stoney
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