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Doppelwandiges Isolation Cabinet

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phosgen:
salut woifi

ich vertraue dirk durch und durch. die tt iso boxen sind eine feine sache und sind sehr preiswert - keine frage - aber 14dB/20dB reduktion ist in unserem falle einfach zu wenig. ich benötige nicht leiser sondern weitgehende ruhe (wegen der overhead mics der drums - die sind scheisse empfindlich). ich hätte ja mitunter bei dirk sicher eine doppelwandige iso-box anfertigen lassen können, aber wir wollen eben auch unterschiedliche gitarrenboxen einsetzen können und diese auch hören, und nicht nur den lautsprecher alleine. die güte der dämmung soll besser sein, weshalb ich auch wesentlich mehr aufwand betreiben muss. das ist mir schon klar, das ich ein rad ab hab'.  und ausserdem habe ich viel, viel zeit bis ich meinen neuen job im september antrete. so etwas zu bauen ist im übrigen keine plage oder krankheit...sondern macht eben spass (lernen und erleben)

gönn mir doch diese kiste! du bist doch sicher auch neugierig, was daraus wird, nicht?

herzliche grüsse
/ martin

Dirk:

--- Zitat von: phosgen am 18.07.2009 03:39 --- das ist mir schon klar, das ich ein rad ab hab'.  und ausserdem habe ich viel, viel zeit bis ich meinen neuen job im september antrete. so etwas zu bauen ist im übrigen keine plage oder krankheit...sondern macht eben spass (lernen und erleben)
gönn mir doch diese kiste! du bist doch sicher auch neugierig, was daraus wird, nicht?

--- Ende Zitat ---

Das gönnt Dir jeder und wenn Du dabei noch Spass am Bauen hast, dann umso besser.

Ein kleiner Tipp noch von meiner Seite zu Deiner Materialauswahl: diese solltest Du nochmal etwas überdenken, da diese an manchen Stellen "suboptimal" ist. Überlege Dir mal genau in welcher Umgebung Schall am besten übertragen wird und wie Isolationsstiffe bzw. Dämmmaterialien aufgebaut sind und wie diese wirken.
Aus verständlichen Gründen möchte ich hierzu nicht mehr sagen, denn Feind liest mit (und versteht nix  :devil:) aber bei Deinen Kentnissen die Du zu haben scheinst, müsstest Du verstehen was ich meine, wenn du nochmal in Dein Konzept gehst

Gruß, Dirk

Lupinello:
Hallo Martin,

ich find nicht, dass du ein Rad abhast.
Hatte schonmal die gleiche Idee und wurde damit auch etwas belächelt.
Einer unsrer Kollegen hat mir damals nen Kühlschrank empfohlen, damit das Bier auch noch gleich kalt bleibt ;D.
Die Idee ist grundsätzlich gut...insbesondere, wenn man alternative Boxen mit unterschiedlichen Speakern(auch mal eine Thiele für Bass) reinstellen kann.
Will man alternative Speaker, müsste man bei Dirks Box immer ne Bastelstunde einlegen.
Das wäre nicht praxisgerecht.
Ich übernehme jetzt mal Dirks Ansatz (Bassversion) und teste mal einen Allroundspeaker für Gitarre und Bass.
Ich denke dabei an Neo oder Tornado.
Der Neo ist hier schon mal auch für Bass empfohlen worden. Der Tornado wär mir lieber.
Ich würde auch den Blackbird nehmen, wenn ers kann.
Ich werde mal gleich die Experten fragen.

Gruß
da Woifi

phosgen:
der rohbau der innen- und aussenbox

beginnen wir mit der aussenbox, dessen teile aus einer wanne und deckel zusammengebaut werden. die schweren MDF platten sind lediglich verleimt worden, wobei im abstand von 10cm jeweils "kekse" eingesetzt werden, welche für einen sagenhaften halt sorgen. keine schraube ist hierzu erforderlich!.

mit einer speziellen fräse werden die nuten oder einkerbungen mittig entlang der klebelinie an beiden bauteilen gefertigt. die kekse sehen aus wie hundekuchen, sind aus holzfasern gepresste, ovale (30mm / 60mm] und etwas weniger als 3mm dicke formteile. die kekse sind hygroskopisch und quellen bei wasseraufnahme deutlich auf, wobei normale raumfeuchtigkeit dafür ausreicht. im trockenen zustand, direkt aus dem beutel, lassen sich die kekse gut in die zuvor angefertigen kerben einführen. in kontakt mit holzleim und der normalfeuchtigkeit füllen die kekse die kerben aus, so dass eine bombenfeste verbindung der bautele entsteht.

als erstes haben wir die seitenwände als rahmen zusammengefügt. mit dem auftragen des holzleims in kerben und klebefläche waren wir nicht knausrig, um sicher zu gehen, dass die klebefuge durchgängig dicht sein wird. anschliessend montierten wir in gleicher weise die deckel- respektive den bodenplatte auf den jeweiligen rahmen. mit zahlreichen schraubzwingen und zugbändern bauten wir den anspressdruck auf die klebefugen auf. nach etwa 1.5-2 hrs konnten wir die bauteile weiter bearbeiten.

phosgen:
und hier noch schraubzwingengallerie...

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