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Doppelwandiges Isolation Cabinet
phosgen:
alle aussenkannten der aussenbox haben wir mit der oberfräse abgerundet, weil diese messerscharf waren. ebenfalls mit der oberfräse bereiteten wir die ausfräsungen für die butterfly-schlösser vor. hierfür bastelten wir aus holzleisten einen rahmen, der als führung der fräse diente.
phosgen:
die oberfläche der aussenschale werde ich vorläufig nicht lackieren oder bemalen. es könnte ja sein, dass die doch recht grosse, glatte oberfläche zu reflexionen führt. sollte dem so sein, werde ich box aussen mit filz bespannen. wenn's mit der glatten oberfläche funktionieren wird, so habe ich noch einen kübel roter acrylwandfarbe übrig. sieht sicher cool aus!
leider musste ich eine nachbestellung der case hardware (butterfly-schlösser und kugelecken) aufgeben, und muss die betriebsferien des lieferanten abwarten. nicht tragisch. aber einige vorhandene teile haben wir bereits an der box montiert.
auf dem nächsten bild erhält man einen ersten eindruck, wie gross die dinger sind. könnte glatt als familiengrab durchgehen!
phosgen:
dann schritten wir zum bau der innenschale. auch hier bauten wir uns zuerst den rahmen, bevor wir den deckel/boden aufsetzten. ich wusste, dass die duripanelplatten sehr spröde sind. auch diese platten wurden verklebt, aber nicht mit holzleim, sondern mit araldit blau. weil wir diesmal keine kekse einsetzen konnten, folgte ich der empfehlung von eternit (hersteller der duripanel), bohrten 2.5mm grosse löcher vor, und verwendeten 3x30mm spanplattenschrauben.
das ergebnis war ein desaster. die zementgebundenen holzspanplatten sind derart spöde, dass es uns die platten aufsprengte. frust im quadrat! wir entschieden uns, für die versicherung der klebefugen metallwinkel anzuschrauben. die winkel haben trotz des ärgers was poisitives an sich, denn sie schützen das spröde baumeterial vor stössen.
für die befestigung der handgriffe haben wir die platte durchbohrt. innseitig, weil das material so scheiss spröde ist, haben wir eine dünne aluplatte angebracht, um den druck der schrauben auf eine fläche zu verteilen. zwischen aluplatte und duripanel haben wir ein dünnes gummituch dazwischengelegt um abzudichten. die sicherheitsmutter (oder wie sagt man den muttern, die inseitig am gewinde einen gummibremse haben?) liegt auf einer aus dem sanitärbereich adaptierte hartgummidichtung auf.
die duripanelplatten sind fürchterlich unangenehm anzufassen. der darin gebundene zement lässt sich abreiben. deshalb werde ich die oberflächen lackieren oder mit tiefengrund behandeln. ich will nicht gefahr laufen, dass lautsprecher oder anderes equipment im studio mit zementstaub (stark alkalisch; pH=11-13 !!) kontaminiert werden. tiefengrund wäre mir sympatischer, aber ich muss mich erkundigen, ob ich damit nicht ggf. die dämmwirkung beeinträchtige. lackieren weiss ich, funktioniert (gemäss akustiker).
so - das ist der stand derzeit! weiter geht's in etwa 2-3 wochen, wenn die ferien vorbei und alles material vorliegt.
herzliche grüsse und bis bald
/ martin
phosgen:
moin moin woifi
was mir an dirk's iso-box gefällt, ist natürlich die geringe standfläche und das geringe gewicht. ich bin gespannt, welche erfahrungen du damit machst. die zweite auflage von dirk's iso-cabs ist vermutlich nicht unbedingt mit der ersten auflage zu vergleichen. du wirst das ganz bestimmt in sehr differenzierte worte fassen können, so wie wir dich kennen als "lautsprecher-flüsterer"!
cheers
/ martin
phosgen:
hi hi allerseits
es ist nun an der zeit, diese kleine dokumentation über das iso-booth weiter zu führen. einerseits waren ferien, andererseits musste ich auf das akustische dämmmaterial warten. in den vergangenen zwei wochen konnte ich die arbeiten zu ende führen.
wie ihr gesehen habt, waren bereits per ende juli die beiden schalen (innen- und aussenbox) fertiggestellt. mit der montage der hardware der aussenschale gings auch weiter. die butterfly-verschlüsse wie auch die schweren, teilweise arretierbaren rollen wurden angebracht. um eine gute verangerung zu gewährleisten, haben wir die rollen mit M8-schrauben durch den boden der schale geführt. wegen der vibrationen (im betrieb) haben wir sicherungsmuttern verwendet.
bereits seit längerem vorbereitet hatte ich die zwei kleinen hammondgehäuse, welche die anschlüsse beherbergen. eine metallbox enthält zwei jack-buchsen für die lautsprecheranschlüsse und einen umschalter, welche es ermöglicht, von aussen die box als stereo-box oder mono-box zu betreiben. dazu habe ich lediglich in der hammondbox das schaltschema der gitarrenbox nachgebildet.
das zweite gehäuse beinhaltet die XLR-anschlüsse sowie die LCD-anzeige des thermometers. beide hammondboxen werden an der linken seite der aussenschale des iso-booth befestigt, und die kabeldurchführungslöcher gebohrt.
nachtrag: die innenbox habe ich mit acryltiefgrund innen wie aussen behandelt, um den zementstaub zu binden. die oberfläche ist nach der behandlung etwas weniger rauh, und vor allen dingen lässt sich kein zementstaub mehr abreiben.
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