Technik > Tech-Talk Design & Konzepte

AÜ-Wicklung abschirmen?

<< < (3/5) > >>

Headsurgeon:

--- Zitat von: Larry am 21.08.2009 14:22 ---Jedenfalls sollte man insbesondere dann, wenn der Übertrager auf der Input-Seite des Chassis und noch dazu nahe zu der Inputröhre positioniert ist (wie z.B. beim SLO100, Bogner XTC oder auch Müller Classic) unbedingt die Trafokappen innen zusätzlich mit Mu-Metall auskleiden, um Kopplungen des Übertrager-Streufeldes mit der Inputröhre und anderen nahe dort positionierten Röhren zu vermeiden!

--- Ende Zitat ---

Warum Mu-Metall so nahe am Trafo zu positionieren? Wenn's in die Saettigung gefahren wird - und das
geht bei Mu-Metall schnell - bringt's nix mehr.
Waere es nicht sinnvoller, erst mit normalem Stahlblech nahe dem Trafo das Feld umzulenken,
um dann mit Mu-Metall dem schwaechlichen Rest, der noch durchkommt, einzufangen?
Blech zu nah am Trafo sorgt fuer Wirbelstromverluste und die moechte ich eigentlich nicht haben.



--- Zitat von: Larry am 21.08.2009 14:22 ---Mu-Metall Folien gibt's auch bei Bürklin - in 0,1mm Stärke selbstklebend (nicht empfehlenswert!), in 0,35mm ohne Klebeschicht (meine Wahl) und in 0,5mm Stärke, ebenso ohne Klebeschicht.

Larry

--- Ende Zitat ---

Danke fuer  den Tipp!

Gruesse!

Larry:

--- Zitat von: Headsurgeon am 21.08.2009 16:46 ---Warum Mu-Metall so nahe am Trafo zu positionieren? Wenn's in die Saettigung gefahren wird - und das
geht bei Mu-Metall schnell - bringt's nix mehr.
Waere es nicht sinnvoller, erst mit normalem Stahlblech nahe dem Trafo das Feld umzulenken,
um dann mit Mu-Metall dem schwaechlichen Rest, der noch durchkommt, einzufangen?
Blech zu nah am Trafo sorgt fuer Wirbelstromverluste und die moechte ich eigentlich nicht haben.
--- Ende Zitat ---

Das ist sicher eine berechtigte theoretische Vorüberlegung!

Aber was ich empfehle, habe ich vorher zumeist auch exzessiv ausgetestet und würde es nicht öffentlich empfehlen, wenn ich damit erfolglos gewesen wäre  ;)

Natürlich habe ich auch Versuche mit innen mit Mu-Metall ausgekleideten Röhrenkappen gemacht, was jedoch keine weitere Verbesserung geg. der Trafokappen-Auskleidung brachte.
Und da ich aus anderen Gründen Röhrenkappen hasse wie der Teufel das Weihwasser, bleib ich bei der Auskleidung der Trafokappen.

Randanmerkung zu deiner theoretischen Vorüberlegung: Ein Ausgangsübertrager bildet bei weitem kein so mächtiges Streufeld um sich herum aus, wie z.B. ein Netztrafo, wodurch in diesem Falle die Sättigungsgrenze des Mu-Metall erst wesentlich später erreicht wird als z.B. bei Anwendung am Netztrafo.

Larry

Headsurgeon:

--- Zitat von: Larry am 21.08.2009 17:02 ---Aber was ich empfehle, habe ich vorher zumeist auch exzessiv ausgetestet und würde es nicht öffentlich empfehlen, wenn ich damit erfolglos gewesen wäre  ;)
 :
 :
Randanmerkung zu deiner theoretischen Vorüberlegung: Ein Ausgangsübertrager bildet bei weitem kein so mächtiges Streufeld um sich herum aus, wie z.B. ein Netztrafo, wodurch in diesem Falle die Sättigungsgrenze des Mu-Metall erst wesentlich später erreicht wird als z.B. bei Anwendung am Netztrafo.

--- Ende Zitat ---


Schon wieder was gelernt! Jetzt, wo ich es lese ist es absolut plausibel, dass ein Netztrafo staerker
durchmagnetisiert wird als ein OT, ganz abgesehen vom Groessenunterschied.
Der OT soll ja schliesslich nicht verzerren. Ein wenig Klirr des PT faellt nach dem Gleichrichten jedoch
kaum auf, die Gleichrichtung selbst erzeugt viel mehr Oberwellendreck.

Gruesse!

Kpt.Maritim:
Hallo


--- Zitat ---Jetzt, wo ich es lese ist es absolut plausibel, dass ein Netztrafo staerker
durchmagnetisiert wird als ein OT, ganz abgesehen vom Groessenunterschied.
--- Ende Zitat ---

Wann's mal so wäre. Der netztrafo streut in der Regel mehr, weil seine Streuinduktivität auf Grund der viel einfacheren Wickelweise größer ist, dazu muss er gar nicht weiter ausmagnetisiert werden.

Viele Grüße
Martin

Larry:

--- Zitat von: Headsurgeon am 21.08.2009 22:43 ---Schon wieder was gelernt!
--- Ende Zitat ---

Jo mei - man lernt halt niemals aus!

Auch mir geht's so und ich lerne monatlich, manchmal sogar wöchentlich noch irgend etwas neues dazu  ;)

Gestern z.B. hab' ich erst gelernt (also überlegt, probiert und... jawoll!), dass sich Aluminiumbleche, selbst wenn sie bereits eloxiert sind mit Holzbohrern viiel einfacher und auch mit hübscheren Löchern danach bohren lassen, als mit allen sonstigen Arten von Metall-, Blech-, Schäl- oder Stufenbohrern! Ein planes Holzbrettchen drunter und mit'm Holzbohrer in der Standbohrmaschine durch - hab's bis Grösse 18mm praktiziert - und die Lochränder sind höchstens noch durch Laser- oder Wasserstrahlschneiden zu toppen  ;)

Larry

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln