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Long-Tail-Pair P.I. mit Kathodenfolger

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WiderGates:
Hallo don,
erzeugt ein Kathodenfolger nicht eher Kompression, wenn die treibende Stufe übersteuert? Übersteuerung generiert doch immer auch Kompression.

Beim SVT ist mM der Kathodenfolger hinter dem PI, um gut (Gitter)Strom für die Endröhren zu liefern und BlockingDistortion zu minimieren.



Weitertüfteln

don_sebbo:
ja sicher, das stimmt. die kompression lässt sich ja mittels wert des kathoden-r am cf noch ein bisschen einstellen, aber das stimmt natürlich was du sagst. aber könnte es nicht auch sein, dass wenn man solch störungen wie blocking distortion minimiert und somit das signal noch exakter und verlustarmer in die endstufe bringt, dass der bass-wiedergabe sicherlich nur zu gute kommen kann, gerade wo diese frequenzen ja sowieso ein wackelkandidat sind durch die geringe gegenkopplung was exakte wiedergabe angeht, oder meint ihr das wäre zu vernachlässigen? ich verspreche mir da jetzt keine wunder von, aber vielleicht wäre so eine lösung der letzte schliff bei solch (edel)problemen.

_AlX_:
Hallo,

soweit ich den Thread verstehe, geht es doch um einen AC Kathodenfolger hinter dem PI, oder? Der ist tonal im Vergleich zum DC-Folger ja eher transparent, soweit ich weiß, und komprimiert nicht entsprechend. Ich vermute, dass man ihn bei Ampeg, Dumble, zumindest VHT einsetzt, um die niedrigen Eingangsimpedanzen der Endröhren in den großen Endstufen zu kompensieren, die ansonsten eine hohe Last für den PI darstellen und evtl. zu Unbalance im Overdrive-Betrieb führen würden. Das Argument mit dem AB2-Betrieb, bzw. den Gitterstromreserven durch den Kathodenfolger, und entsprechend höherer Aussteuerbarkeit (?) kommt auch einer "cleaneren" Endstufe entgegen, was sich dann aber ja auf alle Frequenzen stabilisierend auswirken dürfte, nicht nur auf die Bässe?
Gegen Blocking Distortion helfen ansonsten auch, frei nach meinem Lieblingszauberer, kleinere Koppelkondensatoren hinter dem PI und/oder größere Gridstopper (ab 10k) an den Ug1 der Endröhren. Diese sind ja meist Pentoden und haben eine entsprechend geringe Eingangskapazität, weshalb das keine Höhenverluste im relevanten Frequenzbereich ergeben würde.

Gruß,
Alex

El Martin:
Hi!

Der oben angeführte -sehr seltene- Dumble Steel String Singer soll wohl tatsächlich eine Art cleanen Kompressor Effekt haben. Das SING im Namen könnte daher rühren. Aber bei ca. 20 Amps ist da nicht mit Ohrenzeugen. David Lindley hatte wohl welche und Henry Kaiser.

Sicher einen Versuch wert, aber es könnte fast das Gegenteil des beabsichtigten in-your-face-sounds sein. Falls VHT auch solches verwendet, muss es aber auch auf HEAVY zu trimmen sein.
Manche verwenden auch heftigere Treiber für den Effekt. Man kann ja auch mit kleinen Pentoden den großen Pentoden eins überbraten...
Viele wundersame Wege nach Rom.

Fil Schpass beim Experimentieren!
Martin

Volka:
Hi,


--- Zitat ---David Lindley hatte wohl welche und Henry Kaiser.
--- Ende Zitat ---

und SRV hat da auch manche seiner Töne zum Lautmachen reingespielt..!

Grüße,
Volka

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