Technik > Tech-Talk Design & Konzepte
An der Kathode knackfrei schalten
Stone:
Hallo
Ja, einen schöner Morgen :) Draußens scheint die Sonne, ich komme super mit der Testerei voran, Virtualbox tut, was sie soll und der Feierabend kann locker auf Mittag vorverlegt werden ;)
Wenn ich den Gedanken etwas weiterspinne: zwei in Reihe geschaltete Dioden D1 und D2 ergeben - mal so fiktiv - 1,4 Volt Spannungsdifferenz zwischen Katode und Masse, die AC Kopplung ist aber quasi Katode direkt an Masse (R=0), so wäre ja für die AC Kopplung ein parallel dazu geschalteter Kondensator ohne Einfluss - oder?
Greife ich jetzt die Gedanken oben auf, so könnte ich ja einen ausreichend großen Kondensator benutzen, um eine verlangsamte Potentialänderung zu veranlassen, wenn ich eine der beiden Dioden per Schalter überbrücke.
Bliebe nur die Frage, ob der Sound mit Rk=10k gleich dem Sound einer entsprechenden Diodenkopplung ist, weil ja Rk=10k auch Rk=10k im AC ist, die Dioden dann aber Rk=0 aufweisen, lt Merlin.
Im Kontext der gesamten Vorstufe hätte ich aber doch eigentlich nur das Problem, dass ich nun (mit Dioden) eine maximale Verstärkung über "alle" Frequenzen hinweg erreiche und somit das Ausgangssignal um einiges größer in der Amplitude ist, als mit der Beschaltung durch Rk - somit müsste doch eine entsprechende Dimensionierung des nachfolgenden Spannungsteilers das Signal bzw die Amplitude wieder in die Größenordnung der Originalschaltung bringen ... wobei der dann natürlich die vorangegangene Triode anders belastet.
Hm ...
Gruß, Stone
snyder80:
hmmm, joa, das klingt doch so schonmal nachvollziehbar - allerdings hat merlin ja auch einen Kondensator zu den Dioden parallel, wenn diese Stufe übersteuert werden soll (min. 100n). Also so ganz ohne Auswirkungen wäre der Kondensator dann nicht.
Evtl. könnte man aber auch einfach die Diode zwischen den KathodenR und Masse setzte, so wie hier: http://www.freewebs.com/valvewizard2/OtherStuff.html
Ob das alles dann aber knackfrei ist wird weiß ich nicht. Allerdings stimmt das mit der breiten Frequenzverstärkung durch des "Sand-Biassing" - das soll ja der Sinn sein (ohne Matsch und Mulm in den Bässen).
Übrigens habe ich in einem Umbau CF-Widerstand von 100k auf 50k-60k schaltbar gemacht und muss sagen, dass es garnicht mal so laut kracht, obwohl sich die Arbeitspunkte um ca. 20V Verschieben.
Sind denn deine "läppischen" 5k-Differnz tatsächlich solche "Knaller".
Schönen Feierabend
Stone:
--- Zitat von: snyder80 am 20.08.2010 17:38 ---Sind denn deine "läppischen" 5k-Differnz tatsächlich solche "Knaller".
--- Ende Zitat ---
Hallo
Zuletzt ging die Diskussion um Diode und Rk in Reihe geschaltet an der Katode bzw mehrere Dioden ;) Egal. Da ich das gleiche Problem habe, kann ich nur bestätigen, dass das Umschalten per Schalter von 10k auf 10k||10k extrem laut knallt - gerade, wenn danach noch ordentlich verstärkt wird.
Ich habe es einmal bei eingeschaltetem Amp gemacht und war mir danach nicht sicher, ob die Speaker nicht was abbekommen haben, so laut war es in meinem SIR #39.
Gruß, Stone
snyder80:
--- Zitat von: Stone am 21.08.2010 20:40 ---Hallo
Zuletzt ging die Diskussion um Diode und Rk in Reihe geschaltet an der Katode bzw mehrere Dioden ;)
--- Ende Zitat ---
Schon klar, dachte nur, wusste aber nicht, inwieweit Du bisher die genannten Alternativen bereits in deiner Schaltung ausprobiert hattest. Dachte dieser Thread wäre erstmal bloß "brainstorming" für alternative Schaltmöglichkeiten.
:angel:
bea:
Hallo Stone, hast Du denn auch schon mal den Ansatz aus dem AX84-Projekt getestet: http://www.ax84.com/static/corepreamps/Clean/AX84_Clean_Preamp_Schematic.pdf
Wenn ichs recht verstehe, erzeugt in dieser Schaltung das riesige Kathoden-C die Rampe für den verzögerten Potentialausgleich beim Umschalten des Arbeitspunktes in Stage 1B.
Beate
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln