Technik > Tech-Talk Amps

Geschaltete Lautsprecherbuchse als Schutzmaßnahme

<< < (8/11) > >>

Hardcorebastler:
Hallo Sven,
Thema Übertragerschutz,zu PP Verstärker,Spannungen in Thread,
U0= Eingang AÜ (Versorgungsspannung)
Uak= Spannung Anode-Kathode
Primärwicklung (PW), Sekundär (SW)
Ich meine entscheidend ist für die Haltbarkeit der PW die Spannung zwischen U0 und Anode
im Thread : von wo ist denn Ua gemessen, ist die Spannung von Anode obere Röhre
zu Anode untere Röhre gemeint ?
wie bereits im Thread angesprochen liegt die Problematik im Verhalten des Magnetfeldes,
ich denke der Knackpunkt ist die plötzliche Änderung des Betriebsmodi vom AÜ bei null Last am Ausgang, die Frage ist wie verteilt sich die zuvor gespeicherte Energie im AÜ,
die Spannungserhöhung lässt sich bestimmt messen, mit einem Tischmultimeter wahrschenlich nicht bei dem kurzen Impuls, vielleicht mit einem Speicherozi ..

Ich würde das Problem bei der Ursache packen , den sprunghaften Anstieg der Impedanz durch fehlende Last verhindern .
Also muss eine Schaltung her, die als Ersatzlast dient, dann gibt es weder Probleme in der PW noch in der SW .

Annahme : Verstärker ist optimiert auf 50 Watt an 8 Ohm, das sind 20 Volt RMS am Ausgang,
die Spannung wird danach wahrscheinlich nicht wesentlich höher steigen,
Annahme : ca. 28 Volt, die bei Boxen Last nicht erreicht werden .
Nun klemme ich eine Überspannungschutzdiode 28V mit 20 Ohm an den Ausgang,
die maximalen Ausgangsspannung bei Betrieb mit den Boxen wird davon nicht beeinflusst,
klemme ich die Boxen bei Betrieb ab steigt auch die Spannung in der SW,die Diode schaltet durch auf die 20 Ohm,
die SW wird nun mit 20 Ohm kurzgeschlossen, der Übertrager arbeitet wider in einem gesunden Bereich.
Die Anpassung der Diodenspannung kann durch Ausmessen des Verstärkers und deren Spannungen
bei Betrieb mit Boxen erfolgen.

Gruss Jörg





SvR:
Salü,

--- Zitat von: Hardcorebastler am 29.08.2010 17:46 ---Ich würde das Problem bei der Ursache packen , den sprunghaften Anstieg der Impedanz durch fehlende Last verhindern .

--- Ende Zitat ---
Genau das machst du mit den Dioden auf der Primärseite des PP-AÜs

--- Zitat ---Nun klemme ich eine Überspannungschutzdiode 28V mit 20 Ohm an den Ausgang,
die maximalen Ausgangsspannung bei Betrieb mit den Boxen wird davon nicht beeinflusst,
klemme ich die Boxen bei Betrieb ab steigt auch die Spannung in der SW,die Diode schaltet durch auf die 20 Ohm,
die SW wird nun mit 20 Ohm kurzgeschlossen, der Übertrager arbeitet wider in einem gesunden Bereich.
Die Anpassung der Diodenspannung kann durch Ausmessen des Verstärkers und deren Spannungen
bei Betrieb mit Boxen erfolgen.

--- Ende Zitat ---
Warum willst du es überhaupt soweit kommen lassen?
Der Spannungsanstieg ist der Ub entgegen gesetzt (Lorenzregel) und damit negativ -> die Dioden auf der Primärseite werden sofort leitetend und es entsteht erst gar keine hohe Spannung, die Schaden am AÜ, den Röhren(-fassungen) oder sonst wo anrichten könnte.
mfg sven

#7:
Hallo Männer,

könntet ihr vielleicht eine Sammlung eurer ideen anlegen mit euren positiven Argumenten (die negativen der anderen bitte außen vor lassen ich möchte nicht das meine Kinder in 90 Jahren immer noch diskutieren) und einer Beispielschaltung das sich vielleicht auch ein Unwissender damit zurecht finden kann ? Ich würde beispielsweise im Moment nicht wissen wo und wie ich die Diode jetzt einbauen soll. Nur als Idee. So kommt jeder auf seine Kosten und jeder andere hat die Möglichkeit zu wählen und sich zu informieren.

Lg David

Hardcorebastler:
Hallo Sven,
so ganz klar ist mir noch nicht warum die Spannung jetzt in der PW negativ ist.
Z.B. die Freilaufdiode bei einem Relaisspule, bei Abschaltung
der Versorgungsspannung der Spule bricht das Mangnetfeld zusammen
und induziert eine Spannung in entgegengesetzter Richtung der V.Sp.,
die Diode schliesst die Spannung nun kurz, so weit is das klar.
Was passiert mit dem Magnetfeld in der S-Wicklung des AÜ,wenn
 keine Last mehr vorhanden ist,wir haben nun keinen geschlossener Keislauf mehr in der Spule,
 ich würde sagen da baut sich gar nichts ab , die Spannung steigt an in der SW,
wenn sich das Magnetfeld in der SW nicht abbauen kann, kann in der PW keine entgegengesetzte Spannung
induziert werden.

Gruss Jörg

Manfred:
Hallo Hardcorebastler,

die gespeicherte Energie im Eisenkern versucht das Magnetfeld nach dem wegnehmen der Spannung aufrecht zuerhalten,
in dem es den Strom versucht in den Strom in der gleichen Richtung weiterfließen zu lassen.
Die schwarze Pfeile zeigen  den Stromfluß und die Spannung bei Angeschlossener Spannung,
die roten wenn die die Spannungsquelle weggennommen wird, also in der Skizze dann wegdenken.
Der Widerstand parallel zur Spule symbolisiert den Widerstand über den der Strom weiterfließt.
Das kann ein Isolationswiderstand oder der Sperrwiderstand zwischen Anode und Kathode sein.
Wenn der Strom jetzt durch den Widerstand in der gleichen Richtung weiterfließt,
erzeugt dieser einen Spannungsabfall mit der Pfeilung in die andere Richtung.
Also entgegengesetzt der ehemals eingespeisten Spannung also negativ.
Das ist zunächts ein steiler Spannungssprung, danach nimmt die Spannung in einer e-Funktion mit einer Zeitkonstante von L/R ab.
je größer dieser Parallelwiderstand parallel zu Spule ist, desto höher der Spannungssprung der dem AÜ gefährlich werden kann.

Gruß Manfred
 

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln