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Einkanaler mit ECC82, EF86, ECC83

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DocJay:
Hallo Jörg,

nein, HiFi soll das hier nicht werden, an diese Anforderungen würde ich mich (noch) nicht wagen. Es geht hier um einen Gitarrenverstärker,
da sind Verzerrungen und Übersteuerungen das gewollte Salz in der Suppe.

PU ist eine saloppe Abkürzung für Pick Up, den Tonabnehmer an der Gitarre. Deren Pegel kann man (begrenzt) an der Gitarre regeln.

"Single" und "Double" ermöglichen je nach Wahl in dem Falle einen Pegelunterschied nach der ersten Stufe. Bei "Double" also zwei parallelgeschalteter
Triodensysteme bekomme ich die nachgeschaltete EF86 eher in die Verzerrung und würde diesen Eingang wählen, wenn ich rockige Sachen spielen
wollte. Will ich Clean spielen wähle ich "Single" also nur ein Triodensystem als erste Stufe.
Diese pegelunterschiedlichen Eingänge sind sonst üblicherweise über Widerstände geregelt und heißen "High"/"Low", "Clean"/Crunch" usw.

Die Abschwächungen zwischen den Stufen geschehen durch die "Gain"-Regler, welche mehr oder weniger den Grad der Verzerrung bestimmen.

Viele Grüße
Janko

 


Hardcorebastler:
Hallo Janko,
ok, habe ich verstanden.
Wo ich das Problem sehe ist die Verstärkung der Gesamtkette bis zum Phasendreher,
die kleinste Störung am Eingang wird mit dem entprechenden V.Faktor weitergereicht.
Ob du die Treiberröhrne jeweils bewusst übersteuerst ist eigentlich erst mal egal,
aber so wie es hier aufgebaut ist ergibt das ein sehr empfindliches System.

Ich würde den Eingangwiderstand absenken um den Eingang störungsunemfindlicher zu machen,
dann die nachfolgende Kette möglichst niederohmiger auslegen und mit höheren Signalströmen arbeiten

Gruss Jörg

DocJay:
Hallo zusammen,

ich habe den Schaltplan nun aktualisiert. Die implementierten Veränderungen sind folgende:
- Crossline-Master durch LarMar PPIMV ersetzt
- Gain-Regler nach V1 verschoben nach V2
- C1, C2 und C6 konsequent auf untere Grenzfrequenz von 50Hz berechnet
- Gridstopper der Endröhren auf 10k erhöht


--- Zitat von: Hardcorebastler am 24.09.2010 18:33 ---Ich würde den Eingangwiderstand absenken um den Eingang störungsunemfindlicher zu machen,
dann die nachfolgende Kette möglichst niederohmiger auslegen und mit höheren Signalströmen arbeiten

--- Ende Zitat ---

das habe ich jetzt nicht verstanden. Was wäre wie dann konkret zu tun? Entschuldigung, aber soweit reichts bei mir dann doch nicht.

Viele Grüße
Janko

ACHTUNG! Auch dieser Schaltplan ist nur Diskussionsgrundlage und keine geprüfte Schaltung.

ben-horn:
Hallo Janko,
 
weißt du, wieviel Spannung du an den EL34 G1 für Vollaussteuerung benötigst ?
Eventuell könnte das mit dem ECC82 Kathodyn knapp werden.
Im Datenblatt ist er in dieser Beschaltung mit 24Vrms angegeben-dort ist er aber auch mit 680k pull downs abgeschlossen.
Wenn du jetzt ein 250k poti als pull down benutzt,mußt du etwa ein drittel abziehen-also bleiben 16Vrms=22,5V peak.
Ist das genug ?

DocJay:
Hallo ben-horn,

nach Datenblatt brauche ich bei den Parametern für die EL34 21Vrms, was 35W Ausgangsleistung ergeben soll.
Vielleicht wäre ein 500kOhm Stereopoti an dieser Stelle besser geeignet. Danke für den Hinweis.
Viele Grüße
Janko

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