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Vorstufen Verzerrung

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Stefan_L_01:
Hallo Peter
könnte ich morgen bzw. heute mal machen. Aber ich spielte gerade parallel zu Avatar im Fernsehen (bzw. Dauerwerbesendung mit Spielfilm) mit Spice (das Layout war ja das Modell), und es ist verblüffend wie nahe Spice die 220hz Pflugscharre nachsimulieren kann.
Es bessert sich dramatisch wenn ich am CF den Rk auf 47k reduziere, was zu meiner Schande ja der Orginalwert war. Im Marshall JVM. Geklaut vom Vox AC30  topboost channel :) . Allerdings war orginal an der Gainstufe davor auch eine 220k/820 Kombi, was ich eher nicht passend fand. Jetzt habe ich aus -/+ eine +/- Kombi gemacht, morgen probiere ich es dann mal auf +/+ zu bringen :)

Außerdem verbessert auch ein 56k Sloperesistor im TS die Situation, was wenig verwunderlich ist. Verschiebt halt das Mittenband

Btw: Imo wussten die Jungs bei Vox was sich machten, ich finde die hatten es echt drauf. Für meinen Teil meine ich dass der ac30 topboost 470pf Koppel-Cap nach der ersten Gainstufe auch das Vorbild für Marshall - möge er in Frieden ruhen - war, und daraus der 470pf/470k Filter wurde

_peter:
Hallo noch einmal,

lass sein, ich habe inzwischen Spice angeschmissen, so musst du dir nicht die Arbeit machen.
Dort kann man sehen, dass das Signal an der Kathode des CF ohne Tone Stack sauber bleibt,
während mit Tone Stack die "Pflugscharen" auftreten.

Gruß, Peter

EDIT: Rechtschreibung korrigiert. Die Scharen pflügen ja und fliegen nicht.

Stefan_L_01:
Jetz hab ichs eh.

Aber ich werd echt wahnsinnig: Ich habe einen jtm45 clone, an dem ich auch rumbastel. Da habe ich im Moment auch einem 100k CF mit 33k Sloperesistor im TS. Und dort habe die bei gleichem Input keine Pflugscharren. Ist natürlich handverdrahtet mit guten Komponenten, aber das dies so einen Unterschied machen kann hätte ich nicht gedacht - es straft Spice Lügen. Und klingt viel geiler natürlich.

Ich habe das Oscii jetzt mit der Masseklemme am JVM auf den Anschluss des CF Rk gelegt, und trotzdem bin ich da etwas verschoben was das Signal angeht. Ist mir rätselhaft. Im JVM habe ich einfach den Stecker zum Frontpanel nach dem CF gezogen, wo also das Signal von der Hauptplatine zum TS geht und zurück, trotzdem kam hinten noch der Sound raus. Als würden da Potentialprobleme herrschen und das Signal sich seinen weg so oder so suchen, ärgerlich

Stefan_L_01:

--- Zitat von: Fandango am  8.04.2012 10:06 ---Hallo Stefan,
der KF sollte einfach nicht übersteuert werden, also einen Widerstand von 10k (!) vom Gitter des Treibers an Masse, sollte reichen...

--- Ende Zitat ---

Hallo Georg
Meinst Du an Masse oder ähnlich wie beim ValveWizard als Protektor an die Kathode? Letzteres, im Gegensatz zum VW ohne Diode, scheint in Spice nämlich heilsame Wirkung zu entfalten, warum auch immer. An Masse wäre doch extrem niederohmig ?
Gruß
stefan

Manfred:
Hallo Georg,

Du schießt so "ad hoc" Antworten los.


--- Zitat ---Der Trainwreck hat 56 k an der Kathode des KF, wenn an der Anode 300V anliegen fließt ein Ruhestrom von 3,3mA, mehr als das Doppelte für das die ECC83 ausgelegt ist, wenn das die hohe Kunst der Ampkonstruktion ist na dann gute Nacht.
--- Ende Zitat ---

http://www.ampbooks.com/home/classic-circuits/vox-ac30-voltage-amp-cathode-follower/

Bei Uak = 180V und einem Strom von Ia = 3,2mA kommt man auf eine Ruhenanodenleistung von 0,576 W, die maximal zulässige Anodenverlustleistung ist bei der ECC83 1W, der maximal zulässige Anodenstrom ist 8mA.
Also liegt man doch da gut darunter.
Bei Signal ist der Effektivwert der Signalleistung, sprich das Zeitintegral der Leistung maßgebend.

Beim Trainwreck Rocket ist am KF die Betriebsspannung 190V und die Kathodenspannung 120V,
das ergibt eine Ruheverlustleisung von nur 0,15W

Das hätte mich doch gewundert, da wäre doch die Firma VOX an der Rückrufaktion pleite gegangen. ;D


--- Zitat ---wenn das die hohe Kunst der Ampkonstruktion ist na dann gute Nacht
--- Ende Zitat ---
Du triffst eine solche Aussage.
Nichts für ungut, aber wenn Du es besser weisst und kannst, würde mich doch interessieren an welchem Institut die Vorlesungen über analoge Schaltungstechnik besucht hast.

Gruß
Manfred

   

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