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Mittenreglung Midrange Schaltung bei Bass-Röhrenvorstufe (ECC83)

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das börnt:
Grr, ich kann doch nicht rechnen!
Hatte bisher immer gedacht, Valve Wizard wäre Unverständliches auch noch in Fremdsprache aber es ist bloß genauso uschwer verständlich wie der Scan von Radau.ch. Habe mittels der Anleitung mal ein Netzwerk um V2b errechnet. Bitte mal um Rückmeldungen.
Wie komme ich auf Cout von V2b?


Danach geht es weiter mit dem Spannungsteiler (bei dem eigentlich mein einziges Problem die Eingangsspannung ist, deren Wert ich nicht kenne, weil ich dazu ja  durch alle Röhren rechnen müsste). Bei der Lage des Vol-Potis bin ich mir auch nicht sicher.

Fody:
Hallo,


--- Zitat ---Hatte bisher immer gedacht, Valve Wizard wäre Unverständliches auch noch in Fremdsprache aber es ist bloß genauso uschwer verständlich wie der Scan von Radau.ch

--- Ende Zitat ---

Es hat auch niemand behauptet, dass wir hier Kuchen backen. Die wenigsten hier sind Profielektroniker und die meisten sind nur ambitionierte Musiker und haben sich ihr Fachwissen hart erarbeiten müssen. Das gehört nun mal dazu. Ein bisschen Hirnschmalz musst du schon selbst aufwenden. Ich selbst hab den Diciol dreimal durchgearbeitet bis ich die Schaltung in meinen Experimentieramp selbst auslegen konnte.
Wenn du kein Bock auf Mathe hast und dir die Berechnungen zuwider sind solltest du mal darüber nachdenken, dich mit LtSpice vertraut zu machen. Da kannst du die Schaltung virtuell aufbauen und solange mit den Bauteilwerten spielen bis alles passt.

Die Software gibts hier:
www.ltspice.linear.com/software/LTspiceIV.exe

Ein gutes Tutorial, sogar auf deutsch gibts hier:
www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,16236.0.html


--- Zitat ---Wie komme ich auf Cout von V2b?

--- Ende Zitat ---
Der Koppelkondensator bildet mit der Last, also alles was hinten dran hängt, einen Hochpass. Wenn der Kondensator zu klein ist beschneidet er dir die Bässe.
Um die Grösse zu bestimmen, musst du den Gesamtwiderstand der Last berechnen.
Dazu gehört auch der Eingangswiderstand der angeschlossenen Hardware.
Dann überlegst du dir wie weit runter deine Übertragung reichen soll. Setzt das ganze in die Formel für den Hochpass ein und löst nach C auf.


--- Zitat ---Danach geht es weiter mit dem Spannungsteiler (bei dem eigentlich mein einziges Problem die Eingangsspannung ist, deren Wert ich nicht kenne, weil ich dazu ja  durch alle Röhren rechnen müsste)

--- Ende Zitat ---

Richtig! Wo wir wieder beim rechnen wären, stimmts?!  ;)
Dann hilft ja nur eins. Eine Annahme machen, das Teil aufbauen, messen und dann korrigieren.


--- Zitat ---Bei der Lage des Vol-Potis bin ich mir auch nicht sicher.

--- Ende Zitat ---

Ich mir auch nicht. Auf den ersten Blick würd ich jetzt mal sagen, dass du dir die Niederohmigkeit des Ausgangs versaust, wenn das Poti hinter dem Treiber liegt.
Wie weit sich das in der Praxis auswirkt kann ich dir nicht sagen. Da fehlt mir die Erfahrung mit Kabel zwischen getrennten Geräten. Wie machen denn das die grossen Hersteller von Preamps?

Gruss Casim

das börnt:
Hallo Casim,
mit meinem "Grrr" war das nicht unfreundlich gemeint, sondern mehr ein Faulheitsbrummeln. Denn erstaunlicher Weise habe ich bei der Seite des Valve Wizard mehr verstanden als im Diciol und eben auch bei dem Scan auf Radau.ch. Das ist zwar immernoch nicht wirklich viel aber es ist ja auch gut, dass ihr mir die Ergebnisse nicht einfach vorsetzt. Mit dem Durchsteigen ist für mich vorwiegend ein Zeitproblem, wollen ist schon da.
LTSpice kenne ich, hatte ich vor einigen Jahren schon mal und dann Splan genommen, aber die Oszisimulation reizt natürlich schon.
zur Schaltung:
Ich habe für V2b einen Eingangswiderstand von 6,5M Ohm mittels der accf.html vom Valvewizard errechnet. Für den Ausgangswiderstand Zout=ra/mu=1/gm (was ist gm?) wird auf das Datenblatt verwiesen, dort (Philips ECC82) finde ich aber für den Einsatz als Kathodenfolger mit Phasenumkehr und nur Maximalwerte.

Um eine Annahme für meinen Spannungsteiler zu erstellen, würde ich die Verstärkungen der Stufen errechnen und dann eine Eingangsspannung einsetzen, was ist denn ein typischer Instrumentenpegel?, da sind dann die keinerlei Dämpfungen einbezogen aber als Start für ein experimentelles Herausfinden ginge es doch?

Volume-poti muss ich mir nachher mal anschauen.

Gruß
Bernhard.

Fody:
Hallo,


--- Zitat ---Ich habe für V2b einen Eingangswiderstand von 6,5M Ohm mittels der accf.html vom Valvewizard errechnet

--- Ende Zitat ---

Ja, das kann sein. Durch die Gegenkopplung ist der Eingangswiderstand sehr hoch.


--- Zitat ---Für den Ausgangswiderstand Zout=ra/mu=1/gm (was ist gm?) wird auf das Datenblatt verwiesen

--- Ende Zitat ---

Deshalb rechne ich lieber mit dem Diciol. Da sind die Formeln etwas umfassender erklärt. Schau mal rein, wenn du ihn zur Hand hast. Müsste ganz vorne bei den Röhrengrundlagen drin stehen. Ich meine es ist die Steilheit im Arbeitspunkt.


--- Zitat ---Um eine Annahme für meinen Spannungsteiler zu erstellen, würde ich die Verstärkungen der Stufen errechnen und dann eine Eingangsspannung einsetzen

--- Ende Zitat ---

Ums etwas einfacher zu machen, würde ich davon ausgehen, dass du V1b voll aussteuern kannst. Damit würd ich dann weiterrechnen.


--- Zitat ---Volume-poti muss ich mir nachher mal anschauen.

--- Ende Zitat ---

Vielleicht könnte man das Poti als Gitterableitwiderstand vor den Kathodenfolger einsetzen. Ich überleg grad was da mit der Gegenspannung passiert...?!

Gruss Casim

kugelblitz:
Hallo Bernhard,

gm ist ist die Steilheit oder Transconductance[1]:

S = gm = ΔIp / ΔUg   :  Ua = const [in mA/V]
gm = µ / Rp

Die Angaben zur Steilheit, Verstärkungsfaktor... sollten sich in den von Dir schon entdeckten alten Datenblättern finden lassen.

EDIT: damit die Zeichen übereinstimmen: Rp = Ra

Gruß,
Sepp

[1] http://en.wikipedia.org/wiki/Transconductance

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