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Langsam ansteigende Kathoden Spannung

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Hans-Jörg:
Hallo,
ich hatte auch einen komplett anderen Satz Röhren drin, bei ungefähr gleichbleibenden Spannungen.
Ist schon klar, daß das eher normal ist, daß sich Spannungen setzen,
aber zusehen zu können, daß die Kathode langsamst von 300 auf 400 mV steigt und parallel dazu die Anode um 3-5V sinkt ist mir so noch nicht bewußt geworden, bzw. habe ich noch gar nicht gesehen. Allerdings waren da die K Spannungen immer über 1 VDC.

Außerdem und das ist bemerkenswert, ist die vermeintlich niedrigste Anodenspannung (b+5, noch dazu mit 220k An.R) höher als das vorletzte Glied (b+4, 100k Anod. R).  Bei fast gleichem Kathoden R!
Es verhält sich genau entgegengestzt als es sein sollte (in meinem geringen Verständnis für die Matereie).
Vieleicht sollte ich eine selektierte V1 einsetzen, wenn ich nur eine hätte. Jetzt ist eine JJ ecc803 drin. Mit einer jj ecc83s siehts nur minimalst anders (nicht besser) aus.

Das einzige, was ich mir vorstellen könnte wäre, den KF auf eine gemeinsame Doppeltriode (V2 ) zu setzen, was ja mit vorliegenden Layout nicht ist. Hier ist der KF auf 2 Röhren aufgeteilt, was ihm aber wurscht sein sollte. Im Z-Wreck ist es aber so, da hat die V1 die unbenutzte Triode. Scheint mir aber auch logischer.

Nur: Nach dem 1. Inbetrieb nehmen, waren die Spannungen so, wie sie sein sollten.
Danach habe ich den Eingang getauscht (von Pin 1-3 auf Pin 6-8) wie es normal gahandhabt,
und wie es auch im angehängten Layout gemacht wird.
Und den Booster in die leere Triode eingebaut.

Von da an war alles verkehrt.

Den Booster hatte ich schon abgehängt, hat nichts bewirkt.
Die Beschaltung der V1 wieder zurück? Vieleicht ist es ja das?

Grüße
Hans-Jörg

Edit: ich glaube, ich mache mir da zu viele Gedanken.
Grüße

Hans-Jörg

Beano:
Hi,

wenn vorher alles normal war und die Spannungen wesentlich anders, dann hast du wahrscheinlich irgendwo einen Fehler drin. Am besten nochmal in Ruhe alles durchmessen, die Bauteilwerte checken, Masseverbindungen checken etc. Probeweise kannst du ja nochmal zurückwechseln und sehen was passiert.

Grüße
Mathias

Hans-Jörg:
Hi,
Das Messen und checken mach ich schon seit einer Woche, Bauteile auswechseln, Lötstellen nachlöten, Massen neu legen und wieder messen, ...

Ich baue die V1 wieder um.
Das einzige, was ich so nicht beurteilen kann wäre der Sockel der V1 selbst ...

Hans-Jörg

kugelblitz:
Hallo Hans-Jörg,

ein Teil deiner abweichenden Spannungen kann ich inzwischen verstehen, der letzte Siebelbo (an B5+) hat einen 220k parallel (also doch nicht Rocket), damit belastest Du alle Siebglieder mit zusätzlichen ~0.79 mA damit ziehst Du alle (b+) Spannungen runter.


--- Zitat von: Hans-Jörg am 28.01.2013 12:44 ---Außerdem und das ist bemerkenswert, ist die vermeintlich niedrigste Anodenspannung (b+5, noch dazu mit 220k An.R) höher als das vorletzte Glied (b+4, 100k Anod. R).  Bei fast gleichem Kathoden R!

--- Ende Zitat ---

Wie schon zuvor geschrieben hängt an B4+ auch der DC gekoppelte Kathodenfolger und der zieht auch Strom. Im Original sind es am Ra(2.GS) 0.68 mA bei Dir 0.75 mA im Vergleich dazu an der 1. GS zieht das Original Ra(1.GS) 0.39 mA bei dir 0.25 mA. Laut Ohm darf es dann nicht wundern, dass Ua für die 2. GS  ähnlich oder gar kleiner der 1. GS ist. Wie gesagt rechne zurück auf Ströme dann findest Du auch die Diskrepanzen bzw die Erklärungen. Ich konnte den 220k R || zum letzten Siebelko nur so finden, auf den Bildern ist er mir zuvor nicht aufgefallen. Die restlichen Abweichungen ausgenommen der beiden 10k statt 9k1 in der PSU dürften auf die bis zu 10% Abweichungen der Bauteil zurückzuführen sein. aber ich hab nicht alle Spannungen betrachtet, das war mir dann zuviel Rechnerei ;)

Ich würde wenn Dir die abweichenden Spannungen egal sind:
* den Amp sauber neu aufbauen, du willst ihn ja aus der Hand geben
* vielleicht den 220k || B5+ Siebelko entfernen, ausgenommen du willst niedrigere Spannungen (zum Entladen beim Ausschalten hast Du ja den 220k am 1. Siebelko (beim GR)

Wenn Dir die Abweichungen bei den Spannungen nicht egal sind:
* die beiden Punkte von zuvor machen
* zusätzlich die Siebglieder auf die zusätzlichen Ströme, durch den Booster verursacht, anpassen, oder vielleicht früher in der Siebkette mit einem eigenen Siebglied zB an PI B+ oder Screen B+ auskoppeln

Hoffe ich konnte nicht noch mehr Verwirrung stiften ;) und Du kommst zu einer sauberen Lösung,
Sepp

EDIt: Bitte rechne nach, es ist schon spät ;)

Hans-Jörg:
Hallo Sepp,
also das war konstruktiv und nachvollziehbar.
Beim 220k// B+5 Siebelko (Bleeder) viel mir auf, daß ich den auch nicht drin hatte beim ersten Messen (wo die Spannungen gepaßt haben).
War mir nicht bewußt, daß der soviel belastet. Sind denn ein Bleeder am Eingang und einer am Ausgang der Lade/Siebkette zu viel? (Ich hatte PSU gesehen, da hatte fast jeder Elko seinen Bleeder). Aber der erste Bleeder am (an den) Ladeelko(s) wird wohl auch reichen. Und ich nehme den mal raus (220k). Der könnte die Ursache sein. Der Booster ist es nicht. Ja, und dem werde ich ein eigenes Siebglied geben, wie von dir vorgeschlagen, weil ich am WE die PSU neu (mit neuen Bauteilen) aufbauen werde. Aus Ermangelung an 9,1k Rs werde ich dem 10er einen 100k parallel geben, kommt aber auch nur (real) auf 8,7k. Da müßte ich mal selektieren, bis 2 zusammenpassen um mir die 9k1 zu geben.

Aber ich danke dir sehr, daß du dir die Zeit und Mühe gemacht hast meinen Drahtverhau zu entwirren.

Liebe Grüße

Hans-Jörg

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