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Back to Back Netzteil => Spannung zu niedrig

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12stringbassman:
Servus Martin,

mir fallen an Deinem Plan spontan folgende Fehler/Ungereimtheiten auf:

Die Treble- und Bass-Potis sind um Faktor 10 kleiner dimensioniert als üblich. Der Ausgang der EF86 ist sehr hochohmig, dakommt evt. nicht mehr viel raus.

Wozu R1 ? den braucht's gar nicht, da er parallel zum Tonestack liegt.

Nach dem Gain-Poti und vor R5/R6 muss ein Koppelkondesator rein. Das Steuergitter von V2b wird über R5 auf ca. halbe B+ Spannung (also ca. 170V) gelegt und der Schleifer des Potis ist auf 0V.

Das Stereo-Poti nach dem PI sollte noch die obligatorischen 2,2MOhm vom Schleifer nach Masse erhalten.

Die Gridstopper R13 und R14 sollten am Schleifer des Volume-Potis angeschlossen werden und nicht an den Steuergittern von V3.

Wegen der Spannungen mach Dir keinen Kopf. V1 und V2a sind kein Problem, bei V2b übersiehst Du, dass die Kathode nicht auf 0V liegt, sondern irgendwo auf halber B+ (wenn Du den oben beschriebenen Koppelkondensator eingebaut hättest).
Lediglich die "Endröhren" sind womöglich leicht außerhalb der Grenzwerte. Wenn der Ruhestrom und die Verlustleistung nicht zu hoch sind (glühen sollen sie nicht), dann können die das durchaus eine Ziet aushalten. Oder Du nimmst anstelle der zwei ECC82 eine ECC99 (die hält 400V aus).

Grüße

Matthias

Holzdruide:
Hallo Martin

Katodenwiderstände der Endröhren fände ich eher 4x 470 R passend, wenn nicht 1k

Wenn Du vor Punkt A im Netzteil einen R einsetzen möchtest sind 2 Watt zuwenig, mindestens 5 Watt, 4k7 z.B.

Gruß Franz 

Fody:
Hallo,


--- Zitat ---Im Moment gesellt sich zum Gitarrenton ein schrilles Pfeifen hinzu, wenn der Gainregler etwas weiter aufgedreht wird (Master steht etwa auf 12h hierbei) oder das Treblepoti aufgerissen wird. Das passiert nur bei angeschlossener Gitarre, ziehe ich die ab, dann kann ich alle Regler ohne Pfeifen voll aufdrehen.

--- Ende Zitat ---

Sowas hatte ich auch mal. Ich hab damals die Eingangsbuchse zu nah an dem Channel-Volume Regler verbaut. Dieser streute gleichphasig in die offene Spitze des Klinkensteckers, trotz eines Abstands von ca drei cm. Die Gitarre mit den passiven Tonabnehmern pfiff nur noch so. Die Aktive hat normal funktioniert.
Ein geschirmtes Kabel zur ersten Röhre und ein Abschirmblech um die Klinkenbuchse hat das Problem bei mir gelöst.

Das war der Thread dazu:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,15894.msg156695.html#msg156695

Gruss Casim

chipsatz:
Hallo,

ich hätte auch noch eine Kleinigkeit:
parallel zur Pilot-LED sollte eventuell noch eine Diode (z.B. 1N4007) in umgekehrter Richtung wie die LED (also eigentlich anti-parallel) geschaltet werden. Grund: Standard-LEDs vertragen nur wenige Volt Sperrspannung.

Gruß mike

stratgod82:
Danke a alle für die Hilfe!

Das ist ja klasse hier im Forum  :topjob:

Also:

@stringbassman:

Die EQ-Potis sind genau so im originalen Schaltplan dimensioniert, aber ich kann natürlich mit einem 500k und einem 250k Regler mal testen, ob das was bringt (hab ich noch rumliegen).

Der R1 (1M) resultiert wohl daraus, dass dieser Schaltplan aus zwei Einzelprojekten stammt ("PP-Micro" mit ECC83 und ECC82 sowie "Micro-Pre" als EF86 stand-alone Preamp), die aber auch zusammen arbeiten sollen. Der R1 ist beim Gesamtschaltbild auch im Original drin geblieben.

Koppelkondensator vor R5/R6 mit 47n oder 22n?

Das Mastervolume-Poti habe ich selber hinzugefügt, da hingen original zwei 220k gegen Masse, die ich gegen das 2x500k Poti getauscht habe. Die 2,2M können da natürlich noch rein, aber wozu muss das denn sein?

Bei R13/R14 lag ich dann ja richtig mit meiner Vermutung, dass beide ECC82 genau identisch beschaltet werden müssen und nicht wie im Original (die Erweiterung auf zwei ECC82 wurde wiederum exakt so wie in meinem Plan dargestellt...).

Die Endröhren glühen halt schon etwas stark. Neben dem normalen "Heizglühen" sieht man nach kurzer Zeit schon das Blech im Inneren rötlich werden... Das ist mir dann etwas zu riskant, da wohl immens zu heiß gefahren.

@Rohrbruch:

Hmm... ein voriger Tipp eines anderen Users war ja gerade, dass der Kathodenwiderstand von 470R viel zu groß sei. Nur deshalb habe ich ihn auf 150R pro Doppelsystem gesenkt.
Wenn ich jetzt an jede Kathode einzeln einen 470R gegen Masse hänge (die zweite Endröhre kann ja trotzdem noch schaltbar gemacht werden), muss dann auch jeweils ein 47u/25V parallel gehängt werden?

Wegen des Netzteils hadere ich gerade mit mir: Hab gerade gesehen, dass im Shop ja auch ein 30VA Ringkerntrafo angeboten wird, der halt die 12,6V Sekundärwicklung nicht hat, aber die brauche ich ja für diesen Amp nicht (jetzt hängt halt die LED dran, weils gerade so vom Verkabeln her sehr gut passt). Der Trafo hätte den Vorteil, dass er direkt nur 200V rausspuckt und somit vermutlich um die 270-280V nach Gleichrichter rauskommen. Dann bräuchte man nicht unnötigerweise den großen Voltage-Drop-R, der bei 5W ja doch recht groß dimensioniert ist (geometrisch mein ich).

Kann man im Shop Trafos zurückgeben (ich habe zwei 47VA RKs gekauft und einer ist noch völlig unbenutzt und nicht verlötet worden)?
Dann reicht mir nämlich doch eher nur der kleine Trafo mit 200V Sekundär-HV.

@Fody:

Danke für den Tipp, das kann ich ja mal ausprobieren, denn bei mir passt vom Platz her ein Abschirmbecher perfekt rein und von denen habe ich noch genügend übrig (alleine von diesem Projekt ja die beiden von den ECC82er-Sockeln).
Der Abstand zwischen Gainpoti und Buchse (offen) beträgt bei mir auch etwa 3cm.
Geschirmtes Kabel zur ersten Röhre (bzw. zum Koppelkondensator auf dem Board) habe ich schon verwendet.

@Chipsatz:

Nunja, die LED funzt ja absolut normal so wie sie gerade verbaut ist. Liegen halt etwas über 13V an, aber alles grün (bzw. rot  ;))
Wenn ich für das Projekt doch den kleineren Trafo besorge, dann hängt die LED ja auch nur noch an 6,3V.


Ich bin ein wenig platt, dass anscheinend in der Schaltung so viele kleine Fehler drin sind, denn es ist ein offizielles DIY-Projekt aus der G&B gewesen...
Das mit den Printtrafos ist wohl dem Spar-Gedanken geschuldet. Der Amp ohne zweite ECC82 und ohne die EF86-Vorstufe sollte mit zwei 10VA Printtrafos versorgt werden, mit EF86 wurden zwei 16VAs vorgeschlagen. Dass die aber dann mit der "Endstufenerweiterung" schlapp machen können, wurde nicht erwähnt.

Dieses Projekt ist gerade eine herrliche Gelegenheit, mir fehlendes Wissen anzueignen. Ich bin total fasziniert von der Röhrentechnik (im Moment bastel ich viel mehr als dass ich Gitarre spiele... auch wieder nicht so gut, haha).

Gruß
Martin






 

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