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Bassverstärker
Holzdruide:
Hallo
Benötigen ist eine gute Frage, festgelegt habe ich mich auch noch nicht, aber gestern gehört der Ampeg gefiele ganz gut .... und Platzmangel dürfte es auf dem Chassis auch keinen geben.
Gruß Franz
Martin M:
Moinmoin zusammen,
kann bea nur bestätigen, ECC83 überall, ihr Tip mit der um eine Oktav nach unten versetzten Klangregelung ist aber Geschmacksache, wenn man nicht im "Wäscheleinensound" der 60er z.B. nur Dub oder Reggae spielt. Ich selber setze bei Kuhschwanz-Reglern nur den Bass etwas tiefer an (z.B. 39nF statt der oft verwendeten 33nF), den Höhenregler lasse ich. Der Fender-Tonestack mit oder ohne Mitten tut es wie gewohnt.
Im Gegensatz zu viele Gitarristen wollen wir Musiker mit den normal dicken Saiten auf normal langen Hälsen keinen Gain bis zum Abwinken. Beide stehen wir aber auf recht hohe Eingangswiderstände, es sei denn, wir spielen aktive Instrumente.
Und ganz ehrlich gessagt kenne ich persönlich weder einen Gitarristen, noch einen Bassisten, der 2 Eingänge braucht. Und nur Gitarristen, die mehr als einen Kanal brauchen.
Im Vorverstärker empfehle ich daher die ECC83 oder ECC808 (anderes Sockelbild, selbe Daten, sogar ein Schirm zwischen den Systemen). Ich höre da keinen Unterschied, bin aber wie gesagt nur Bassist :angel:
Probier vielleicht auch mal die Anlaufstrom-Schaltung wie z.B. im alten Vollröhren-Bassking.
Endstufen werden "von hinten" designt, für deren Treiberröhren sind daher die Ausgangsparameter wichtiger. Trotz der teilweise verständlichen Aversion gegen übertriebene Datenblattleserei würde ich dir (Franz) empfehlen, den maximalen Gitterableitwiderstand der Endröhre nicht zu überschreiten.* Durch diesen - im Quartett noch mal halbiert - muss die Treiberröhre den bei voll ausgesteuerten Endröhren benötigten Strom drücken können.
In der für Bassisten interessanten "Mehr-als-50-Watt-Klasse" sind die Gitterableitwiderstände recht klein, durch parallelschalten der Endröhren oder durch "Dickeres" als EL34. Die Anodenströme der Treiber sind entsprechend groß, und da ist die ECC83 schnell am End (Anodenströme ECC83: 1,2mA / ECC81: 10mA / ECC82: 10,5mA).
Persönlich habe ich beschlossen, dass irgendwer sich was dabei gedacht hat, die ECC81 als HF- und die ECC82 als NF-Röhre auszuschildern. Mir haben allerdings im HiFi Bereich auch schon Leute gesagt, dass die ECC81 besser "klänge", aber ich bin ja wie gesagt nur Bassist :angel:
Was immer du tust, mach dir nicht zu viel Arbeit ;). Im Ernst ist meine persönliche Erfahrung mit zunehmendem Alter und einer Menge verschiedener gespielter, "analysierter" und gebauter Bass-Amps:
Je einfacher die Schaltung, desto musikalischer / klingender / reagierender der Amp.
HTH und in jedem Fall viel Spaß beim Bauen
Martin
* Sonst läuft der Arbeitspunkt bei hoher Aussteuerung weg: Ein zu hoher Ableitwiderstand kann die bei hohen Anodenströmen gegen das Gitter anlaufenden Elektronen nicht mehr gegen Masse ableiten. Die Faustregel: "Je mehr Anodenstrom eine Röhre kann, desto gößer auch der Anlaufstrom und desto kleiner muss der Gitterableitwiderstand sein" gilt für jede Röhre.
Holzdruide:
Hallo
Danke Martin, die Unterschiede der ECCs sind mir schon bekannt, eine ECC83 würde ich als PI nicht in Betracht ziehen. Mich würden aber 6SL7, 6SN7 ecetera auch nicht stören, hätte ich auch da.... allerdings ähnelt die 6SL7 von der Verstärkung der ECC81, der kleine Anodenstrom aber eher der 83, so gesehen gefällt die ECC81 als PI schon besser.
HF ? ist die GU50 auch, interessant ist für uns doch nur ob für NF geeignet oder nicht.
Da die so günstig zu kriegen ist - vielleicht teste ich mal aus ob G2 im NF Bereich nicht eine Schippe mehr als 300 Volt verträgt, bei dem Preis kann man schon mal eine verheizen, falls die sich so leicht verheizen lässt.
Viel Arbeit ? Schellackhütte gibt's keine wenn das günstig sein soll ;)
Sorgen mache ich mir höchstens um meine 2 Eminence 12"er, aber 2 GU50 sollten die schon aushalten.
Dass 2 Eingänge nicht nötig sind ist mir auch klar, ich denke aber auch dran dass mein Kumpel einige Bässe hat, deshalb der Gedanke an 2 verschiedene Kanäle.
Sicher ist aber nur dass ich jetzt in den Wald gehe - es ist Schwammerlzeit ;D
Achja was mir noch auffällt - normale Saiten sind auf der Paula O0
Gruß Franz
Holzdruide:
Hallo
Bea, welchen Orange meintest Du ?
die Endstufe riecht beinahe schon nach Hans Georgs BRV :angel:
Gruß Franz
chaccmgr:
Hallo Franz,
ich denke, es geht um den Orange AD200. Minimalistische Vorstufe wie oben nahegelegt und Fender Tone-Stack, den nicht mal groß verändert. Auf der Orange-Seite gibt es auch Sound-Samples und eine Video Demo. Pläne sind im Netz schwer zu finden. Bei Interesse PM.
Grüße
Robert
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