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UfK an hoch liegendem Kathodenfolger...RfK?
Hellseeker1983:
Hallo Peter,
um dimensionieren müsste ich die Schaltung vermutlich eh da die Endstufe mit etwas anderen Parametern läuft.
Ich wollte die Gitterwiderstände für das G1 mit 10k wählen, dahinter als Tiefpass 150p. Von wegen Stabilität und so.
Wofür sind denn die 22k und 100p? Höhen Boost? Dafür ist der C viel zu klein…
Dafür denke ich dass die 47n über dem 470k dafür sein könnten um sehr Tiefe Frequenzen abzuschwächen. Denke das gehört vll zum Tone Engineering.
Bei der Schaltung würde also der nötige Bias der KT88 am 47k als Abfallspannung des Stroms durch die Ecc81 anfallen. Bei den Betriebsparametern wäre das am Gitter der Ecc81 -9V, was ich schon sehr heftig finde. Ok, die eff. Aussteuerung beträgt relativ zwischen Gitter und Kathode nicht viel V, trotzdem nicht das die sperrt. Das mit den -9V: Wenn ich mit -150V Bias fahre und 100V über den 47k abfallen müssen, das sind dann grob 2mA bei nem Ua von 400V+50V= 450V…
Hallo Martin,
das wird wohl Leo Fenders Geheimnis bleiben^^
Ich strebe wie schon mal geschrieben sowas wie 150W clean an, ich habe im Proberaum den Eindruck als sei das nötig um mit dem 100W Topteilen der Kollegen mithalten zu können ohne über die Pa mitzulaufen. Bei Auftritten läuft eh alles über PA und wird beim mir vorzugsweise über DI abgenommen, die liegt hinter dem Aü vorzugsweise. Man könnte aus 2 KT88 auch 100W holen, nur ein Oktett ist mir lieber in Hinblick auf den Dämpfungsfaktor und um das FB gering zu halten.
Danke im Übrigen für diese Diskussion, ist wirklich hilfreich :-)
Gruß
Dom
_peter:
Hallo,
zu den kleinen Cs über den Gridstoppern der Endröhren kann ich auch nichts sagen.
Vielleicht weiß hier jemand anderes, wozu die gut sein sollen.
Was die Kombi 47n || 470k angeht - ich meinte, man kann die Widerstände weglassen,
also rein AC-mäßig koppeln. Wenn man die Cs weglässt, hat man DC-Kopplung und
verliert durch den nicht mehr überbrückten Spannungsteiler Pegel.
Umdimensionieren meinte ich, weil: in der Originalschaltung hat man Spannungsteiler
von den -130V Bias-Supply über den Trimmer, über den 100k Ableitwiderstand, über
den 470k || 47n, über den Anoden-R des PI bis zur B+-Versorgung des PI. Über diese
Strecke teilen sich die Spannungen auf, so dass am Gitter vom Treiber die nötige
Spannung anliegt, um den Arbeitspunkt des Treibers und damit auch der Endstufe
einzustellen. Lässt man den 470k weg und koppelt rein AC-mäßig, stellen sich andere
Spannungsverhältnisse ein, so dass man diesen Kreis eventuell umdimensionieren muss.
Ich habe jetzt aber nicht nachgerechnet.
Ansonsten: 100V Abfall über 47k Rk sind 2mA Ruhestrom, genau.
Gruß, Peter
Stefan_L_01:
Hallo Dom
Du planst einen DC gekoppelten Kathodenfolger. Ich sage mal, so wirst Du nicht glücklich. Der Arbeitspunkt deines CF ist jenseits des Beginns von Gridcurrent, das ist eine extreme Kompression die Du da erreichst. Der gleiche Effekt ist bei Valvewizard unter DC coupled CF beschrieben, als Stufe vor dem Tonestack
Gruss
Stefan
Stefan_L_01:
ok, ich habe die 12AT7 übersehen. Damit ist etwas besser, aber auch damit wird sehr einseitig komprimiert
_peter:
Stefan, ich bin mir nicht sicher, ob die von dir verwendeten Daten noch dem aktuellen
Stand des Projekts entsprechen. Warte erst mal ab, was Doms letzter Stand ist.
Center Bias ist an dieser Stelle übrigens gar nicht mal optimal, da ja die Endröhre
im kalten AB-Betrieb selber auf einer Seite schnell in den cut off kommt und die
vom Treiber gekappte Halbwelle gar nicht mehr mitverstärkt. Dafür gibt es dann auf
der anderen Seite der Kennlinie mehr Platz zum Aussteuern.
Gruß, Peter
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