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Supreme Piccolo - Probleme bei Restauration

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cca88:

--- Zitat von: Striker52 am  2.08.2015 23:37 ---Hallo Jochen,
schau dir mal das letzte Foto weiter oben an (L1110600).
Gruß Axel

--- Ende Zitat ---

Hallo Axel,

hatt ich schon gesehen


Grüße

Jochen

linuxpro:
Hallo ihr drei,

dass das Teil verbastelt ist, würde ich fast ausschließen..
Die Lötleiste ist mit exakt den selben Nieten wie die Röhrenfassung vernietet, wenn mal eine EZ81 dagewesen wäre, müsste ja eigentlich noch irgendwo die Bohrung für die Fassung sein, oder?

Das mit den 240V an der Primärseite ist ja interessant, leider hat der Trafo keinerlei angeben, und wie ich an die anderen Eingänge ein Kabel ranlöten soll, ist mir leider auch schleierhaft v ???
(Hab mal 2 Bilder gemacht)

Die Heizspannung liegt am Anfang bei gerade mal 1,5V, nach 7min Betrieb pendelt es dann zwischen 3,4 und 3,6V.
(man misst die schon zwischen Masse und Pin 4 oder 5, richtig?  :-\ )
Das wäre ja weit unter Spezifikation und kann ja irgendwie nicht sein, immerhin funktioniert das Teil..

Interessant ist auch die Anodenspannung der ECC83s (auch hier erstmal: ist die Messmethode richtig? Ein Pol aufs Gehäuse, der andere entweder auf 1 oder 6, da zwei Trioden?), die liegt bei den unterschiedlichen Trioden und Röhren nämlich mal bei 32V, mal bei 108V oder bei über 300V..

Der Kathodenstrom... Wie messe ich das ganze?
Gibt es eine Möglichkeit, ohne Sockel-Messadapter? (da müsste ich zumindest die Fassung erstmal bestellen)


Ich bin einfach nur erstaunt, dass der Verstärker trotz der absulut falschen Spannungen ja funktioniert? Bin ich nun zu blöd zum messen oder Sind die Toleranzen derart hoch  ???
Gruß
Felix

cca88:

--- Zitat von: linuxpro am  3.08.2015 20:29 ---Hallo ihr drei,

dass das Teil verbastelt ist, würde ich fast ausschließen..
Die Lötleiste ist mit exakt den selben Nieten wie die Röhrenfassung vernietet, wenn mal eine EZ81 dagewesen wäre, müsste ja eigentlich noch irgendwo die Bohrung für die Fassung sein, oder?

Das mit den 240V an der Primärseite ist ja interessant, leider hat der Trafo keinerlei angeben, und wie ich an die anderen Eingänge ein Kabel ranlöten soll, ist mir leider auch schleierhaft v ???
(Hab mal 2 Bilder gemacht)

Die Heizspannung liegt am Anfang bei gerade mal 1,5V, nach 7min Betrieb pendelt es dann zwischen 3,4 und 3,6V.
(man misst die schon zwischen Masse und Pin 4 oder 5, richtig?  :-\ )
Das wäre ja weit unter Spezifikation und kann ja irgendwie nicht sein, immerhin funktioniert das Teil..

Interessant ist auch die Anodenspannung der ECC83s (auch hier erstmal: ist die Messmethode richtig? Ein Pol aufs Gehäuse, der andere entweder auf 1 oder 6, da zwei Trioden?), die liegt bei den unterschiedlichen Trioden und Röhren nämlich mal bei 32V, mal bei 108V oder bei über 300V..

Der Kathodenstrom... Wie messe ich das ganze?
Gibt es eine Möglichkeit, ohne Sockel-Messadapter? (da müsste ich zumindest die Fassung erstmal bestellen)


Ich bin einfach nur erstaunt, dass der Verstärker trotz der absulut falschen Spannungen ja funktioniert? Bin ich nun zu blöd zum messen oder Sind die Toleranzen derart hoch  ???
Gruß
Felix

--- Ende Zitat ---

Hallo Felix,

bei allem Respekt - du misst sowas von gründlich falsch, daß ich etwas Angst um deine persönliche Sicherheit bekomm....

Die Heizspannung misst man man nicht auf MAsse, sondern "auf der Heizung" selbst... Die passt nämlich - mehr oder weniger

Bitte - laß die Kiste erst mal aus, schaff Dir die Basics drauf - stell Fragen - und versuch die Antworten zu interpretieren - frag weiter....
Und dann die nächste Runde

Bitte versteh mich nicht falsch - die Basics sind ja ein ordentliches Stück weit da - aber zum Reparieren bzw. Testen von so'ner Kiste fehlt noch ein Bißchen was...


Grundlagen von Röhrenschaltungen - Fragen-......Sicherheit


nix für Ungut

Grüße

Jochen




linuxpro:
Hallo Jochen,

du hast ja recht. So ganz "bei du" bin ich mit der Röhrentechnik noch nicht.

Das ist sollte auch das eigentliche Ziel dieser AKtion sein: Sich anhand der Reperatur (und nebenbei) die Basics draufzuschaffen.


Das mit der Heizung..ist gerade richtig peinlich  ::)
Ich weiß auch nicht, wie ich auf die Idee gekommen bin, eine Wechselspannung mit eigenem Sekundarausgang gegen Masse zu messen  :facepalm:

Die Spannung liegt bei 6,7 - 6,8V.
Eigentlich sollte die Spannung laut Datenblatt bei 6,3V liegen.
Das ist aber bestimmt auf den 220V Trafo zurückzuführen und liegt ja noch im Toleranzbereich..

Gruß
Felix

Laurent:
Moin Felix,

Ja diese Röhrenschaltungen und deren Hochspannungen sind schon richtige Zicken.
Das mit der Sicherheit haben andere bereits erwähnt. Ich wiederhole aber 2-3 Punkte, die eigentlich die Wichtigsten sind:
1- Bei eingeschaltetem Zustand, Spannungen immer mit einer Hand messen (abgesehen von den Wechselspannungen). Am Besten der Minus-Pol vom DVM mittels Krokoklemmen am Grund binden und mit der "Plus-Spitze" messen - mit nur einer Hand.
2- Immer das nötigste im eingeschalteten Zustand messen. Sonst Stecker raus, Elkos leeren (geht mit einem dicken 5W-10W 10K Widerstand zwischen +/- an einem dicken Elko kurzgeschlossen wunderbar). Ganz, ganz wichtig: immer direkt an den Elkos messen, dass diese leer sind. Der Widerstand am Besten während man etwas macht, drin lassen.
3- Widerstände immer um ausgeschalteten Zustand messen.
4- Da es sich im ein altes Gerät handelt, prüfen dass dieser auch eine Erdung besitzt. Wenn nicht, dann muss es umgebaut werden. Insbesondere wenn es in der Schule verwendet werden soll. Über dieses Thema findest du ganz viel im Forum zu lesen (Stichwörter: Erdung, PE-Anschluss).

Nun zu deinen Fragen:
Die Spannungswerte für die Heizung sind im Rahmen. Es ist OK so, auch wenn es im höheren Bereich ist. +/-10% sind akzeptabel. Du kannst auch mal gucken, wie hoch die Eingangsspannung ist (ich meine aus der Steckdose). Wenn du einem 230V-Abgriff am Netztrafo hast, kannst du es ruhig umlöten. Dann werden die Spannungen dementsprechend proportional geringer.

Für Kathodenstrom ist es einfach. Du brauchst nur die Widerstände an der Kathode zu messen und dann die Vorspannung an den jeweiligen Pins. Durch Ohmsgesetz U = R x I erhälst du deinen Strom.
Als genereller Vorschlag kannst du mal ein Auge darauf werfen:
http://www.valvewizard.co.uk/ (lies mal den Artikel über "Triode Gain Stage")
http://www.aikenamps.com/index.php/white-papers

Jeder Anfang benötigt ein bisschen Mühe aber du hast ja schon gute Grundlagen. Mit nur ein bisschen Leserei kannst du sehr schnell fit werden. Röhrenschaltungen sind auch keine Racketenwissenschaft, machen aber schnell süchtig ;D

Viel Spaß beim Basteln!

Gruß,
Laurent

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