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Zwei single-ended OTs zu einem PP-OT kombinieren?

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Doublecut:
Manfred, ist schon recht, einer muss ja den Überblick haben und uns erklären  :topjob:
Robert

Athlord:

--- Zitat von: Holzdruide am  6.11.2016 16:10 ---
Welche Röhren sollen eigentlich zu Einsatz kommen ?

--- Ende Zitat ---

Steht oben doch: EL95
Damit kann man nicht viel Leistung erzeugen - ergo auch nicht viel kaputt machen.
Es ist allerdings eine Herausforderung für EL95 einen passenden PP-Trafo zu finden..
Gruß
Jürgen

456Onno456:
Hallo,

Erst mal: Manfred, vielen Dank für die saubere Rechnung. Das habe ich ein wenig schlampiger gerechnet und gemessen --- mit identem Ergebnis. Es ist bei den beiden vorliegenden Übertragern nur sehr unpraktisch weil man hier einen 2Ohm Lautsprecher anschließen müsste um primär auf die Raa ca. 10k zu kommen. Und es ist keine theoretische Scheiße, sondern eigentlich elementar, speziell, wenn es mal ein wenig komplexer als der x-te Marshall wird.

Eines verstehe ich noch nicht (ich bezeichne die Seite des OTs, welche an die Endstufenröhren kommt als Primärseite und diejenige Richtung Lautsprecher als Sekundärseite. Ich hoffe das passt so, aber es ist in diesem Thread schon ein paar mal vertauscht worden.):

Warum würdest du wenn überhaupt auf Klasse A Gegentakt und Parallelschaltung der Wicklungen auf der Sekundärseite gehen? Vielleicht habe ich es bis jetzt überlesen, aber ich sehe noch kein wirkliches Gegenargument gegen das Zusammenschalten der beiden single ended OTs (Größe, Gewicht, Klang, etc. mal außen vor gelassen), auch in beidseitiger Serienschaltung. Ich suche also eher nach einem Gegenargument der Sorte: Das schwingt sich auf weil XYZ. Das passt mit den Impedanzen nicht beim Übergang in den B-Betrieb nicht, etc.

@Franz: Vielen Dank für das Angebot. Ich bin momentan ganz gut versorgt, auch wenn ich ein wenig schlucken musste, als ich heute aus nem Philips Radio die OTs rausgeholt habe (sind push-pull, keine Angst). Die sind 1/3 der Größe der single ended SABAs und halb so groß wie die aus nem Braun (meistens schlachte ich keine Radios, bevor mich jetzt einer köpfen will).

Gruß,

Max

PS: Ich verspreche einen Praxistest nachzureichen. Es mag aber ein wenig dauern, da ich momentan nicht sehr viel Zeit links und rechts habe.

Manfred:

--- Zitat ---Warum würdest du wenn überhaupt auf Klasse A Gegentakt und Parallelschaltung der Wicklungen auf der Sekundärseite gehen? Vielleicht habe ich es bis jetzt überlesen, aber ich sehe noch kein wirkliches Gegenargument gegen das Zusammenschalten der beiden single ended OTs (Größe, Gewicht, Klang, etc. mal außen vor gelassen), auch in beidseitiger Serienschaltung. Ich suche also eher nach einem Gegenargument der Sorte: Das schwingt sich auf weil XYZ. Das passt mit den Impedanzen nicht beim Übergang in den B-Betrieb nicht, etc.

--- Ende Zitat ---

Hallo Max,

beim Gegentaktübertrager im B-Betrieb wird immer durch eine der beiden Teilwicklungen ein dynamischer magnetische Fluß im Kern erzeugt.
Beide den beiden Einzelübertagern findet ein dynamischer magnetischer Fluß immer nur in einem Übertrager statt.
Der andere Übertrager liegt dann derweil, auf der Sekundärseite, als Spule mit ihrem Wechselstromwiderstand parallel zum Lautsprecher.
Gut, könnte man mit vielleicht einberechen.
Mein anderes Bedenken ist das was beim Wechsel der Übertrager, also beim 0-Übergang passiert, z.B. Übergangsverzerrung.
Aber was soll's, wie hieß es früher Probieren geht über Studiern. :)

Gruß
Manfred

   

456Onno456:
Hallo,

Ich sehe ich werde erneut aufgefordert das experimentell zu testen ;-). Vorab: Es wird dauern, bis ich dazu komme, aber gerne komme ich dem nach. Anbei zwei Bilder von potentiellen Vergleichsübertragern (Einmal ein Philips Ultralinear und einmal ein Braun pp). Bilder der SABA single ended Übertrager folgen noch.

und wieder die Theorie:

Manfred, wenn ich dich richtig verstehe, dann sagst du Folgendes (in meinen eigenen Worten): Bei der beschriebenen Schaltung der single ended Übertrager (OT_2xSE_to_PP) gibt es einen fundamentalen Unterschied zu einem 'ordentlichen' Gegentaktübertrager (OT_PP). Dieser Unterschied rührt von der magnetischen/induktiven Kopplung (beider Primärteilwicklung in deinem Bsp.), welche einmal gegeben (OT_PP) ist und einmal nicht (OT_2xSE_to_PP). Man sieht es (falls man es sieht) im Klasse B Betrieb.

Es tut mir Leid, wenn ich nerve. Ich verstehe das Argument nicht ganz. Bei einem OT_PP wird im Klasse B Betrieb eine Röhre, diejenige, welche nicht verstärkt (bei Merlin B. 'cut-off'), hochohmig. Das entfernt effektiv die Hälfte der Primärwicklung, welche an der hochohimgen Röhre liegt aus der Gleichung. Daher verringert sich ja auch die Lastgerade im Klasse B Betrieb. Bei einem OT_2xSE_to_PP habe ich zwei Möglichkeiten: Ich kann die Sekundärwicklungen parallel oder in Reihe schalten. In jedem Fall hast du recht, dass wenn primärseitig eine Röhre hochohmig wird, diese Primärseite quasi offen ist (hochohmig idealisiert gedacht). D.h die entsprechende Sekundärseite hat nur noch ihren Drahtwiderstand (im vorliegenden Fall 100er mOhm).
Im Fall des OT_2xSE_to_PP kann ich nun ja die Sekundärseiten in Reihe schalten, oder aber parallel. Eine Parallelschaltung könnte tatsächlich problematisch werden, da die reflektierte Impedanz für die noch verstärkende Röhre jetzt dramtisch heruntergesetzt ist.

Anders bei einer Reihenschaltung der Sekundärhälften. Hier sollte alles passen. Falls das oben zu unstrukturiert aufgeschrieben war, dann werde ich das gerne auch zeichnen und *schlampig* rechnen. Dauert halt ein wenig, aber lasst es mich wissen.

Gruß,

Max

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