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Die Suche nach dem heiligen Ton!

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roseblood11:

--- Zitat von: DocBlues am 23.08.2017 23:58 ---
...zumindest beim Gitarrensound ist elektrotechnische Perfektion ja nicht das Ziel.

Signalweg in jedem Fall möglichst kurz halten, den Großteil der Bauteile nach unverfälschtem Klang optimieren

--- Ende Zitat ---

Diese beiden Sätze widersprechen sich. Letztlich kommt es bei E-Gitarre doch nicht auf eine "unverfälschte Wiedergabe" ihres Signals an, weil sie ohne das elektronische Gerödel gar keinen Eigenklang hat. Deine gesamte Argumentation taugt eher für HiFi-Geräte, bei Gitarre macht es letztlich nur SInn, vom Ende her zu schauen: Gefällt mir das Ergebnis? Dann kann der "unvollkommene" Signalweg so schlecht nicht sein...

Grüße, Immo

Feierabendklampfer:
N'amp!
Ja, alles widerspricht sich, nur wir sind alle auf der Suche.
Was ist eigentlich die unverfälschte Klangwiedergabe einer sündhaft teuren Gitarre/Kabel/Pedalboards/Topteil/Lautsprecher?
Man weiß es nicht, und keiner will es wirklich messen. 100% sind wohl gut aber von was? Ich versuche halt 100% meines Könnens zu geben, das eine Gerät macht was dazu, ein anderes Kabel nimmt wieder was weg. Meiner Erfahrung nach bekommt man an verschiedenen Amps mehr Nuancen heraus als mit Stressbrett, die salzen eher die Suppe. Die Erfahrungen von DocBlues kann ich auch nachvollziehen. Und was Roseblood sagen will ist vielleicht auch: Es kommt auf die richtige Reihenfolge und Abstimmung der Komponenten an.
So koch ich: Gitarre möglichst pur in die Vorstufen, am FX raus durch das Stressbrett und in die Endstufe. Das Stressbrett kann ich immer noch Bypassen, der Grundsound muss stimmen.
Funktioniert es nicht mit alten Einkanalern ohne Masterbreak dann lass ich das auch weg.

Klampfergruß

roseblood11:
Diese technische Perfektion interessiert mich wenig. Guter Sound und gute Musik entstehen aus inspirierenden Situationen, und dazu gehören Geräte, die intuitiv zu bedienen sind, nicht "im Wege sind" und die Kreativität fördern. Wenn sie dabei sehr gut klingen: gut. Wenn nicht: ziemlich egal. Eine gute Performance ist viel mehr wert, und wenn die dadurch entsteht, dass der Sänger mit einem SM58 in der Hand herumturnt, statt vor einem sündhaft teuren Edelmikro zu erstarren, dann ist das eben so.

Feierabendklampfer:
 :gutenmorgen:
Joo ich denke wir sind ähnlicher Meinung mal so ein Gedanke: Jeder Künstler/Handwerker versucht sein Werkzeug zu beherrschen damit es ihn bei der Ausübung seiner Tätigkeit nicht im Wege steht. Ob Du jetzt Fotograf, Maler, Musiker oder sonst was bist, überall hat sich eine Zulieferkultur gebildet die natürlich damit argumentiert daß Du gerade mit ihrem perfektem Gerödel Beifall für Deine Arbeit bekommst. Ein beliebtes Argument ist übrigens der Preis.

Klampfergruß

DocBlues:

--- Zitat von: roseblood11 am 24.08.2017 15:48 ---Diese beiden Sätze widersprechen sich. Letztlich kommt es bei E-Gitarre doch nicht auf eine "unverfälschte Wiedergabe" ihres Signals an, weil sie ohne das elektronische Gerödel gar keinen Eigenklang hat. Deine gesamte Argumentation taugt eher für HiFi-Geräte, bei Gitarre macht es letztlich nur SInn, vom Ende her zu schauen: Gefällt mir das Ergebnis? Dann kann der "unvollkommene" Signalweg so schlecht nicht sein...

Grüße, Immo

--- Ende Zitat ---

Hallo Immo,

genaues Lesen kann enorm helfen: Ich habe doch deutlich gesagt, daß es darauf ankommt, einige wenige Bauteile für den gewünschten Sound zu optimieren und den Rest möglichst transparent zu wählen, damit man nicht im Nirwana der Nichlinearitäten landet. So schwer war das doch nicht zu verstehen - mit etwas Aufmerksamkeit zumindest. Von Argumentation in Sachen Hifi kann ja wohl keine Rede sein. Sorry - ich reagiere schon mal sehr genervt, wenn abfällige Kommentare aufgrund von mangelhaftem Lesen kommen.
Gruß DocBlues

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