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Messung der Schirmgitterspannung
Jürgen:
--- Zitat von: Stefan_L_01 am 9.04.2018 15:51 ---Ua gegen K kleiner als gegen Masse? Unwahrscheinlich.
--- Ende Zitat ---
Ja, ich glaube das ist normal, es befindet sich ja noch der Kathodenwiderstand zwischen K und Masse.
Gruß, Jürgen
Stefan_L_01:
"Ua gegen Kathode: 254V gegen Masse: 252V"
sry, gegen K ist ja größer, also insofern ...?
Wegen der EF: In valvewizard ist ja ein Bild, da ist Ua etwa 50% von B+ in der EF86:
http://www.valvewizard.co.uk/pentode.html
Das ist bei dem Design ja nun mal gar nicht, also der Headroom ist vom Design her bewusst begrenzt - einerseits vielleicht um in einem möglichst nicht-linearen Kennfield nahe der Abschnürung harmonische Verzerrungen zu erhalten, um nicht zu sagen bewusst ein clipper, und / oder die positive Gitterspannung (Gitterstrom) in der folgenden Endstufenröhre zu begrenzen. Imo könnte das Orginaldesign ziemlich grenzwertig ausgelegt sein. Seine B+ ist aber 14V höher als bei Dir! bzw. B+ zu Ua (Headroom) ca 40V zu 30V bei Dir. Klingt nach nicht viel kann aber vielleicht in dem Grenzbereich schon was ausmachen. Ich kenne die EF aber nicht ehrlich gesagt.
Deswegen mal mit einem 10-20k über dem 2.2k Rk diesen absenken auf 2.0k oder mal 1.8k probieren und nochmal gucken. Damit schiebst Du den AP etwas mittiger. Immerhin solltest Du damit die Endstufe besser halbwegs linear ausfahren können meine Ich.
Gruss
_peter:
Hallo,
wegen der Spannungsunterschiede bei Ua nach Masse bzw. Kathode würde ich mir jetzt keine Gedanken machen. Entweder beide wurden verwechselt oder zwischen den Messungen hat sich der Strom durch die Röhre bzw. die Spannung vom Netzteil wegen Aufwärmen usw. verschoben.
Von den Gleichspannungswerten her würde ich sagen, da liegt kein Fehler vor. Stefan hat recht, das Original ist mit dem Arbeitspunkt nah am Abschnüren ausgelegt, sodass die eine Halbwelle viel eher klippt.
Man muss bedenken, dass der Amp ja für EL34 ausgelegt war und diese eine geringere Steuerspannung benötigen. Ob der gemessene Pegel dafür gereicht hätte, kann ich aus dem Kopf auch nicht sagen, deswegen meinte ich oben, mal mal ne load line.
Aber es könnte hier mit einem heißeren Arbeitspunkt der EF86 tatsächlich schon getan sein.
Gruß, Peter
Jürgen:
Ja, in die Ua - Uk Geschichte hat sich wohl ein Zahlendreher eingeschlichen. Die Werte stehen umgekehrt auf meinem Zettel. Sorry.
Die Idee mit dem 2.2k Rk finde ich gut, wenn der AÜ da ist, probiere ich das aus. Das der Headroom vom Design her so extrem begrenzt wurde, erkennt man auf Anhieb nicht, zumindest dann nicht, wenn man noch nicht so tief in die Röhren-Materie eingetaucht ist. Aber nicht umsonst hat dieses Forum ja so einen guten Ruf! Habt erst einmal vielen Dank, ich melde mich dann mit Neuigkeiten zurück. Ich hoffe, dass es Gute sein werden. ;)
Grüße, Jürgen
Stefan_L_01:
Das ist der Unterschied Vorstufe/ Endstufe, beziehungsweise Fest-R als Anodenwiderstand zu induktiver.
Bei Fest-R sucht man für max Headroom grob(!) Ua = B+/2,
Bei induktiver wird sich ohne Signal immer Ua = B+ einstellen, bis auf ohmsche Verluste im Transformer. Dort kommt es dann aber auch zu Spannungsueberhoehungen mit Signal > B+ !
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