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transformerless reverb driver standalone unit
smid:
Hallo Holger,
danke für Dein Interesse :)
als Stromversorgung habe ich die Mini-PSU hier aus dem Shop mit einem kleinen Ringkern als Netztrafo. Ganz ursprünglich war mein "Experimentierkasten" nämlich mal ein Tube-Town-LoW-Reverb (https://www.tube-town.net/cms/?DIY/LoW-Projekte/Reverb), von dem nur noch Chassis und Netzteil geblieben sind :devil:
Ich hatte sowieso vor, die Lamington-Schaltung, die mir von den letzten Basteleien am besten gefallen hat, und bei der die kleine Pentode am besten zu den Spannungen des Netzteils passte, wieder einzubauen, das bestückte Lötbrettchen habe ich noch.
Sobald ich dazu komme, kann ich auch mal Spannungen messen und hier posten und auch die Bauteilwerte. So maches war einfach das, was grad so da war :angel:
Schönen Abend,
Andreas
smid:
Hallo zusammen,
ich habe eben den Lamington wieder zusammengelötet. Falls noch Interesse bestehen sollte an Details, Spannungen etc. könnte ich mal messen.
VG
Andreas
holger s:
Lieber Andreas,
ich hab mir jetzt alles noch mal durchgesehen und etwas mehr verstanden … klar – die Kondensatoren, die ich auf dem Foto sehe, sind die auf der Mini-PSU.
Spannungen messen musst Du glaube ich nicht, aber zwei-drei Details würde ich gerne noch wissen, bevor ich loslegen kann – denn ich werde das mal so nachbauen – mein Kumpel Chris ist schon ganz heiß drauf, endlich auch ein Tube Reverb zu spielen und ich habe als großer Fan dieses Geräts Lust auf die Herausforderung.
Meine Fragen – ich gehe mal den Weg der Spannungsversorgung:
– Du hast die Kontrollleuchte an 230V vor dem Trafo – da ich gerne ein typisches Fender Jewel Pilot Light nehmen würde: das kann ich doch an die 6,3V für die Röhrenheizung legen?
– Du schreibst, Du hast einen »kleinen« Ringkerntrafo genommen – ist das der »kleine« aus dem Shop (30VA)? Der hat am Ausgang 200V. Der »große« (50VA) hätte 250V. Ist der kleine richtig bzw. was wäre der Unterschied im Betrieb? Könnte der große für weniger Probleme mit Verzerrung sorgen?
– Du hast bei der PSU die Ausgänge B2 und B3 genutzt – sind die gleichwertig? Bzw. an welche Anschlüsse »B«/»C« (in Deinem Schaltplan) gehen die jeweils? Was ist der technische Hintergrund – oder muss ich mir da keine Gedanken zu machen (würde ich gerne, um was zu lernen …)
– Welcher Widerstand zwischen B2 und B3 ist das: ich kann es auf dem Foto kaum erkennen: Grau/Rot/Rot – 8,2kΩ – also der hohe Wert? Ergibt ja auch Sinn.
Danke für die Geduld; ich freue mich auf das Projekt und darauf, dass ich hier Unterstützung bekomme.
Liebe Grüße
Holger
smid:
Hey Holger,
--- Zitat ---– Du hast die Kontrollleuchte an 230V vor dem Trafo – da ich gerne ein typisches Fender Jewel Pilot Light nehmen würde: das kann ich doch an die 6,3V für die Röhrenheizung legen?
--- Ende Zitat ---
Klar, mit einem Birnchen für 6.3V kann das auch an die Röhrenheizung. In der Verbausituation ist es halt praktisch, weil die 240V gleich nebenan sind und es ja auch ein passenders 240V Birnchen gibt..
--- Zitat ---– Du schreibst, Du hast einen »kleinen« Ringkerntrafo genommen – ist das der »kleine« aus dem Shop (30VA)? Der hat am Ausgang 200V. Der »große« (50VA) hätte 250V. Ist der kleine richtig bzw. was wäre der Unterschied im Betrieb? Könnte der große für weniger Probleme mit Verzerrung sorgen?
--- Ende Zitat ---
Das ist ein guter Punkt. Ich hab den 30VA. Die original Lamington Schaltung hat ja 240V als HT. Ich bin da auch noch nicht am Ziel und würde gerne mal die 250V Variante probieren. Ich würde da auch auf etwas satteren Hall und etwas mehr Headroom hoffen.
--- Zitat ---– Du hast bei der PSU die Ausgänge B2 und B3 genutzt – sind die gleichwertig? Bzw. an welche Anschlüsse »B«/»C« (in Deinem Schaltplan) gehen die jeweils? Was ist der technische Hintergrund – oder muss ich mir da keine Gedanken zu machen (würde ich gerne, um was zu lernen …)
--- Ende Zitat ---
Der original Schaltplan hat ebenfalls HT1 und HT2. Der Unterschied ist die Spannung und die Siebung. HT1 hat eine höhere Spannung, aber eine geringere Siebung. Für die empfindlicheren Sachen also HT2. Im konkreten Fall nicht so arg wichtig, bei einem komplexeren Amp mit bspw. PP Endstufe, LTP PI, Reverb Driver und Vorstufe gilt es, einen optimalen Kompromiss zwischen Leistungsverteilung und Siebung zu erreichen. Ich bin da selber auch kein Experte, aber z.b. der Aufbau des Netzteils eines klassischen Fender AB763 Netzteil zeigt das ganz anschaulich.
--- Zitat ---– Welcher Widerstand zwischen B2 und B3 ist das: ich kann es auf dem Foto kaum erkennen: Grau/Rot/Rot – 8,2kΩ – also der hohe Wert? Ergibt ja auch Sinn.
--- Ende Zitat ---
Ja, das ist (hoffentlich) ein 8,2k. Irgendwas um die 10k sollte funktionieren. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich da gerade nicht besonders akkurat gearbeitet habe. Ich habe das einfach mal so zusammendegengelt. Um das richtig gut zu machen, sollte das Netzteil die gebührende Aufmerksamkeit bekommen. Ich würde da beim nächsten Aufbau den 250V Trafo nehmen und die Siebkette entsprechend auslegen.
Ich bin auch noch am testen mit verschiedenen Hallpfannen und habe gerade die Kurze und die Lange mit mittlerer Hallzeit. Werde wohl auch noch die Modelle mit der langen Hallzeit ausprobieren.
Viele Grüße
Andreas
smid:
Hi,
ich muss mich korrigieren:
--- Zitat ---– Du schreibst, Du hast einen »kleinen« Ringkerntrafo genommen – ist das der »kleine« aus dem Shop (30VA)? Der hat am Ausgang 200V. Der »große« (50VA) hätte 250V. Ist der kleine richtig bzw. was wäre der Unterschied im Betrieb? Könnte der große für weniger Probleme mit Verzerrung sorgen?
--- Ende Zitat ---
Eben habe ich nachgemessen, ich habe mit dem 30VA Ringkern und der Brückengleichrichtung der PSU an B2 277V und an B3 263V, das sollte in Sachen Leistung und Headroom reichen.
Eben habe ich noch die Tone-Regelung aus der Fender 6G15 Schaltung eingebaut, ist ein Zugewinn. Ausserdem den Clean-Zweig nach der Entnahme an der Kathode mit 0,1uF gegen den Mix-Poti entkoppelt. Der hat immer ein wenig gekratzt wegen DC.
VG
Andreas
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