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Müller Classic: Das Konzept
mac-alex_2003:
Morgän!
--- Zitat von: Joachim am 24.02.2007 09:49 ---Aber ich hör' halt mal auf den Namen ;)
--- Ende Zitat ---
Mh, meine Frau beklagt sich immer, dass ich auf meinen net wirklich höre ;D
Die 50W-Widerstände sind von RS, Teile-Nr. 107-4197 mit Aluminium-Gehäuse von Arcol.
50Watt sollten reichen:
Unter Volllast fließen max. 50mA je Röhre (25W/500V).
Da ein R für 2 Röhren zuständig ist (je Röhre 500Ohm, bei zwei dann 250Ohm) fließen max. 100mA:
P=U²/R=100²/270=37W
(eigentlich sind ja 500V-bias, das lassen wir jetzt aber mal beiseite, ist ja genug Reserve vorhanden)
Beim layouten gestern ist jedoch klar geworden, dass die ursprüngliche Anordnung an der Rückseite nicht sinnvoll machbar ist:
1) Die Schalter für die Endstufen-Schalterei sind sinnigerweise die APEM-Schalter, die ich auch für die Netzschalter verwende, da die die Last aushalten.
2) Die Schalter wären beim geplante Layout der Rückseite im Bereich der Endstufen-Röhren gewesen. Das Bild im Anhang zeigt auf der linken Seite mal die Störkontur. Das dunkelgraue ist der Sockel, das blaue der Gitter-R, das schraffierte ist der Schalter. Das war mir dann zu eng.
3) Ein Verlegen der Schalter neben die Netzbuchse macht zwar aus Platzgründen Sinn, aber nicht wenn man sich die Leitungen anschaut:
SW3 Pentode/Triode: Ug2 Gleichspannung, Rg2 Gitterwiderstände, Anodenleitung vom AÜ Wechselspannung!
SW4 Kathoden, Kathoden-Rs, Masse
SW5 Kathoden, Masse, Bias
SW3 sollte imho möglichst kurze Leitungen haben, idealerweise keine längeren als ohne Schalter. Dann gingen die Leitungen vom AÜ zwischen die beiden mittleren Sockel, also kommt SW3 auch dorthin
SW4 und SW5 sollten nebeneinander liegen, da beide die Kathoden-Masse schalten. Hier haben wir lediglich Masseleitungen (bzw. Kathodenleitungen). Dort sehe ich bei etwas längeren Leitungen weniger Risiko. Die beiden Schalter kommen daher neben den Netzfilter.
Die ClassA-Umschaltung ist übrigens auch der Grund, warum Olafs Röhrenziehen für 1/2 Power nicht funktioniert. Bei 4xEL34 muss der Kathoden-R halbiert werden, da ja jetzt der doppelte Strom fließt. Auch muss ja jetzt die doppelte Leistung verkraftet werden. Daher wird bei SW4 die Masse von 2 Röhren abgeklemmt und ein Leistungs-R rausgenommen.
Weitere Layoutanpassungen:
4) Klinkenbuchsen auf der Rückseite müssen ausreichend Abstand haben zu den Röhrensockeln. Send/Return habe ich daher zwischen zwei Sockel gelegt.
5) Den Mixregler habe ich mit dem Return vertauscht. Daher ist das Stereo-Poti, das ja dicker aufbaut, wieder vom Sockel weg.
6) Die 5 festen Klinkenbuchse für die Speaker hatten leider keinen Platz mehr, da die Sockel im weg sind. Ein Tauschen mit dem Booster hätte zwar den notwendigen Platz geschaffen, aber größere Leitungslängen beim Booster ergeben. Von daher habe ich umgeplant auf zwei Buchsen und einen Drehschalter. Dieser liegt aufgrund der Dicke wieder zwischen den Sockeln, die Buchsen über dem Sockel, dort ist aber genug Platz vorhanden.
Achso: Die Rückseite ist natürlich spiegelverkehrt gezeichnet, sonst passts ja nachher nicht.
So, jetzt gehts heute mit der Endstufe weiter, evtl. noch mit dem Netzteil.
Auch muss ich die große Platine noch ein bischen ändern. Die max. Länge meiner Boards liegt bei 460mm, das werden dann zwei Boards werden, ist aber kein Problem.
Für die Relais habe ich heute im Baumarkt "Eyelets" gefunden. Die herkömmlichen sind bei einem Rastermaß von 2,54mm viel zu groß. Ideal dürften die Aderendhülsen mit ca. 1mm Durchmesser sein. Diese haben einen kleinen Kragen wie Eyelets und ragen mit 6mm Länge noch 3mm unter dem Board raus. Dort kann dann der Anschluss erfolgen, so dass nicht direkt am Relais-Beinchen gelötet werden muss.
Nur mit den Cs bin ich noch nicht weitergekommen... Der Mehrpreis ist mir ehrlich gesagt relativ egal, so viele Teile sind das auch nicht.
Schlimmer wirds bei den Röhren. Alles in NOS GE JAN macht bei 7 Vorstufenröhren 140 EUR :devil:
Vielleicht nur Booster und die beiden V1 als NOS, CFs, FX und PI als TT?
Viele Grüße, Marc
Joachim:
--- Zitat von: mac-alex_2003 am 24.02.2007 13:06 ---Mh, meine Frau beklagt sich immer, dass ich auf meinen net wirklich höre ;D
--- Ende Zitat ---
Hmmm? Heißt das, deine arme Frau muss Dich mit "Herr Müller" ansprechen? ;D
Grüße,
Joachim
Joachim:
... ich nochmal :). Wenn ich jetzt überhaupt noch darf ... ;)
--- Zitat von: mac-alex_2003 am 24.02.2007 13:06 ---Schlimmer wirds bei den Röhren. Alles in NOS GE JAN macht bei 7 Vorstufenröhren 140 EUR :devil:
Vielleicht nur Booster und die beiden V1 als NOS, CFs, FX und PI als TT?
--- Ende Zitat ---
Gerade bei der FX würde ich wegen der erforderlichen Neutralität TT 12AX7 nehmen. Beim PI ist die TT meiner Erfahrung nach die beste Röhre. Im Jo-SLO hab ich bei den CFs auch die TT drin, da kann man aber sicher auch varrieren. V1 und V2 sind die Spielwiese ;D
Grüße,
Joachim
mac-alex_2003:
Guten Abend zusammen,
so, das Layout ist erstmal fertig, muss aber noch auf Leitungsverlegung geprüft werden.
Nicht eingezeichnet ist die Relais-Ansteuerung, im Schaltplan ist sie jedch drin. Mein einziges Bedenken sind theoretische Einstreuungen der Relais-Spulen in die Heizung. Sollte aber eigentlich kein Problem darstellen.
Da die Endstufenschalterei so funktioniert bleibt es auch bei dem ursprünglichen Plan.
Das Netzteil / der Schaltplan
Das Netzteil habe ich jetzt auch eingezeichnet.
Basis ist das Netzteil des JCM 800. Parallel zu V1 des JCM-Kanals geht ein Zweig für den Booster ab. Um Motorboating zu verhindern wird dieser nochmals mit 50µF gepuffert.
Der JMP-Zweig geht nach den 10k hinterm Ug2-Pufferelko ab und wird mit 20k noch weiter runtergezogen. Es kann jedoch sein, dass dieser Wert später noch korrigiert werden muss.
FX und PI hängen am selben Zweig und sind wie beim JCM mit 50µF gepuffert. Notfalls muss zum FX nochmals ein Elko rein, denke aber eher nicht.
Außerdem wirds langsam ziemlich eng im Chassis ;D
Das Layout
Die Bilder zeigen einmal alle Leitungen auf (bis auf 230V prim, Lampe, Relais-Ansteuerung und Lautsprecher-Buchsen), das andere nur die Power-Leitungen, die meist unter den Boards laufen und zuerst verlegt werden müssen.
Die Endstufenverdrahtung erfolgt vgl.bar zu Joachims SLO-Clone, allerdings ist die Masseführung zwecks Leistungsreduzierung nicht durchgängig.
Hier habe ich die beiden mittleren Röhren zusammengefasst, wobei die beiden inneren immer laufen und die beiden äußeren abgeschaltet werden können.
Auf eine externe Bias-Messung habe ich verzichtet, das wäre zuviel des Guten gewesen.
Das Design des Layouts ist so weit als möglich auf möglichst kurze Signalwege ausgelegt. Die Voicing-Schalter sind z.B. genau dort, wo die entsprechenden Leitungen liegen. Das ist zwar auf den ersten Blick verwirrend, dass sie an 2 Stellen sitzen, aber eine Treble-Leitung deswegen durch den halben Amp verlegen muss nicht sein.
Bauteileauswahl
Die Widerstände sind die blauen Typen von Conrad, als Cs lassen sich sowohl Mallorys als auch TAD Mustards einsetzen.
Die beiden Lastwiderstände sind von RS und haben ein Aluminium-Gehäuse.
Die Heizungs-Cs sind die kleinsten Typen von ----.
Die Relaus sind Signal-Relais von Conrad.
Die Leistungs-Schalter sind von Conrad (APEM).
Bei den Puffer-Elkos gehen alle mit 35mm Durchmesser.
Der eine Elko für den Booster ist ein axialer JJ von Dirk mit 500V.
Potis sollten alle passen, werden bei mir 24mm Alphas.
Eine genaue Stückliste muss ich noch erstellen, vorher aber erstmal die BEs im Schaltplan durchnummerieren.
So, viel Spaß beim Layouts anschauen ;D ;D ;D
@derandereHerrMüller:
FX und PI werden auf jeden Fall TT, dort ist NOS imho nur Geldverschwendung, bzw. bringt nicht mehr so viel.
Beim Rest mal schauen.
Viele Grüße,
der Herr Müller
;D ;D ;D
mac-alex_2003:
Und hier die PPT-Datei.
Wie immer das .txt entfernen.
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