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Bassverstärker mit wenig Watt

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Ramarro:
Ja, im Übersteuerungsfall magst Du wohl recht haben, ich war nur vom Cleanbetrieb ausgegangen, da ich einen Bass nicht übersteuert spielen würde. :-) OK, da hatte ich vermutlich etwas überlesen ...

Grüße,
Rolf

Kpt.Maritim:
Hallo

Ist gehörter Cleanbetrieb denn identisch mit einer konstanten mittleren Stromaufnahme und völlig linearer Aussteuerung? Hast du schon mal einen Bass direkt in den rechner aufgenommen und dir die Pegelspitzen beäugt?

Viele Grüße
Martin

KippeKiller:
Hallo,

also es geht schon um gehört clean, jedoch stark an der Grenze zur wirklichen Übersteuerung um eben Kontrolle und Spielgefühl etwas trainieren zu können, oder mit Effekten davor das Ganze mit niedrigeren Pegeln zu füttern.

Martins Erklärung leuchtet ein, jedenfalls klingts gut und hängt schön an der Hand, was beim Bass viel wert ist.

Schönen Gruß

Mathias

Ramarro:
Schon klar, Pegelspitzen beim Bass sind schon ganz schön heftig, habe mir das vor langer Zeit mal auf dem Oszilloskop betrachtet. Für meinen Mac habe ich aber leider keine geeignete Software. Allerdings habe ich momentan doch noch ein Verständnisproblem, denn gerade wegen der Arbeitspunktverschiebungen würde ich eigentlich der zeitkonstantenlosen Version den Vorzug geben, zumindest theoretisch. Letztendlich entscheidet natürlich das Ohr.

Grüße,
Rolf

KippeKiller:
Hallo zusammen,

es war eine Zeit lang ruhig, ich hatte kein Internet und jede Menge anderes zu tun.

Als "Verpackung" habe ich eine Headshell bei Dirk bestellt und werde mich daran gestalterisch vergehen.
Alle Selbstbau-Versuche scheitern am Zeitmangel derweil.

Mein Ohren und evtl auch meine Fantasie wähnen noch einen interessanten Effekt gehört zu haben.
Die Eingangsstufe in Leckstrom-Schaltung harmoniert sehr gut mit gebufferten Ausgängen von Effektgeräten,
sprich im Vergleich mit einer "normalen" Triodenstufe mit Kathoden-R und C reagiert die Leckstromschaltung lebhafter und röhriger auf mein Boss RC-50, es hat mehr Dynamik und der Verstärker geht schöner in die Verzerrung.

Eine mögliche Erklärung scheint für mich die nicht leistungslose Aussteuerung des Gitters während der positiven Amplitude des Signals in Kombination mit der Zeitkonstante aus Koppelkondensator und Gitterableitwiderstand.
Da bei tieferen Frequenzen ein größerer Gitterstrom fließt und somit das Gitter negativer wird, kommt es bei tiefen Frequenzen zu einer stärkeren Kompression des Signals als bei hohen Frequenzen.
Somit ergibt sich in Kombination mit dem Tiefpass aus Gitterableitwiderstand und Miller-Kapazität ein Frequenzgang mit einer Überhöhung in den Höhen und hohen Mitten, ähnlich der Resonanzüberhöhung eines Gitarrenpickups.

Dieser Frequenzgang ist bei Triodenstufen mit Kathodenkondensator, ohne Gitterstrom und mit erheblich kleinerer Zeitkonstante am Eingang nicht so stark ausgeprägt.
Daher meine ich berehtigt einen wie oben beschriebenen Unterschied hören zu können.

Kann das sein oder bewege ich mich da auf dem Holzweg?

Schönen Gruß

Mathias
 

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