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Tech-Talk Fender / Re: Pawnshop Excelsior mit internem Reverb?
« Letzter Beitrag von Meikel am Heute um 12:02 Nachmittag »
Ok, ich dachte die Signalspannungen wurden mittels Oszi gemessen.

Ich muss gestehen, dass ich das so nicht mache. Der Oszi dient mir nur als Anzeiger des Kurvenverlaufes (siehe Avatar, wo ich einen Generator eines alten TV "Rubens" abbilde). Wissend, dass ich damit auch Spannungen messen könnte. Dann müsste ich aber erst einmal die Eichung des Oszis überprüfen. Daher verlasse ich mich bequemerweise auf meine Röhrenvoltmeter.

Eine Strat kann bis zu... Wenn es "furzt", ist wahrscheinlich ... (blocking distortion) beteiligt...

Japp, das ist gut möglich. Also ja, eine saubere Sinusamplitude als "gestrichener Sinus-Dauerton" ist selbstverständlich kein Gitarrensignal.  :)

Beste Grüße
Michael
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Hallo liebe Community,

ich bastel jetzt seit bestimmt einem halben Jahr an einem Einkanal-PP-Verstärker für meine Gitarre. Ich benutze die 6V6 in der Endstufe und erhoffe mir einen "kleinen" Übungsamp der mir so gute 10 Watt Leistung bringt und einen sehr fetten verzerrten Sound bringt. Die Endstufe ist auf ca. -22V gebiast  und als PI benutze ich derzeit die ECC82 à la Blencowe's long tailed pair.

Ich habe in dem letzten halben Jahr diverse Schaltungen nachgebaut, von Blencowe, Lemme und Co. war allerdings soundmäßig nie so wirklich zufrieden. Mir persönlich war die Verzerrung (in der Vorstufe) entweder zu sanft oder zu kratzig, richtig "schön" und "satt" klang es erst, wenn ich die Endstufe übersteuert habe.

Daher sind im Verlauf des Projektes mehrfach dieselben Fragen aufgetaucht, die ich jetzt gerne mal hier stellen möchte, um hoffentlich Antworten, vielleicht aber auch persönliche Meinungen und Ideen zu bekommen:

Zum einen klingt der Amp "gut", wenn ich die Endstufe stark übersteuere. Das macht den Amp aber nur sehr schlecht regelbar, der Masterpoti wird zum Gainpoti und der Amp kann nur noch laut. Etwas unpraktisch für den alltäglichen Bedarf... Deshalb habe ich versucht, die Verzerrung nur durch die Vorstufe zu erzeugen (1x 12AY7, 2x 12AX7) und diese vor dem Masterpoti soweit runterzuregeln, dass das Signal nach dem PI die Endstufe nicht übersteuert.
Da der PI mit der ECC82 aber auch selbst verstärkt (Verstärkunsfaktor ca 7) und die Endstufe auf -22V gebiast ist, darf ich dann nur 22V/7= 3,14V(peak) nach dem Masterpoti in die PI jagen, um die Endstufe nicht zu übersteuern.
Ist es demnach nicht völliger Irsinn, die sonst so beliebte ECC83 mit einer Hochspannung von 300V in der Vorstufe zu nutzen, wenn nur so geringe Signallevel benötigt werden? Wäre hier nicht eine deutlich geringere Hochspannung in der Vorstufe für die ECC83 von vielleicht 100-150V viel zweckmäßiger (oder gar eine andere Röhre)? Oder habe ich hier einen Denkfehler?

Oder mal ganz allgemein gefragt: Was hat sich Eurer Erfahrung nach geeignet, um einen highgain PP Gitarrenverstärker zu bauen? Endstufe übersteuern ja oder nein, Masterpoti vor dem PI oder als Stereopoti nach dem PI, etc. ? Wie kann erreicht werden, dass der Amp bei starker Übersteuerung regelbar bleibt (Gain-Poti regelt nur Gain und Masterpoti regelt nur Master)?

Ich wäre für Meinungen, Tipps o.Ä. dankbar, wie Ihr das seht oder bereits vorgegangen seid.

Viele Grüße,

Max

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Tech-Talk Fender / Re: Pawnshop Excelsior mit internem Reverb?
« Letzter Beitrag von Helmholtz am Gestern um 07:21 Nachmittag »
Ich messe mit NF-Röhrenvoltmetern. Wenn ich jetzt nicht falsch liege, dann messen diese RVM Spitzenspannungen, zeigen diese Spitzenspannungen (Scheitelwert des Sinus) auch an, sind aber in Effektivspannungen geeicht. Zeigt mein MV20 zum Beispiel beim Messen einer NF-Spannung von 100 mVAC diese 100 mVAC als Effektivwert an, so ist das in Wirklichkeit gemessene 141 mVAC Spitzenspannung (* 1,41).

Ok, ich dachte die Signalspannungen wurden mittels Oszi gemessen.
Wichtig ist natürlich, dass alle Spannungen mit derselben Methode ermittelt werden.

Eine Strat kann bis zu 100mVeff und 1V Spitze liefern.
(Die Umrechnung mit Wurzel 2 funktioniert hier nicht, da kein Sinussignal.)

Eine Röhrenstufe kann eingangsseitig oder/und ausgangsseitig verzerren.
Wenn es "furzt", ist wahrscheinlich eingangsseitige Verzerrung in Verbindung mit Sperrverzerrung (blocking distortion) beteiligt; d.h. das Eingangssignal ist so groß, dass es Gitterstrom bewirkt.
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Tech-Talk Fender / Re: Pawnshop Excelsior mit internem Reverb?
« Letzter Beitrag von Meikel am Gestern um 05:41 Nachmittag »
Sind alle Signalspannungen einschließlich Eingangssignal Spitze-Spitze-Werte?

Du kannst mich Sachen fragen, da muss ich glattweg erst mal drüber nachdenken.  :)

Ich messe mit NF-Röhrenvoltmetern. Wenn ich jetzt nicht falsch liege, dann messen diese RVM Spitzenspannungen, zeigen diese Spitzenspannungen (Scheitelwert des Sinus) auch an, sind aber in Effektivspannungen geeicht. Zeigt mein MV20 zum Beispiel beim Messen einer NF-Spannung von 100 mVAC diese 100 mVAC als Effektivwert an, so ist das in Wirklichkeit gemessene 141 mVAC Spitzenspannung (* 1,41).

Hier übrigens mein derzeitiger Favorit. Mit noch etwas negativerer Gittervorspannung (etwas größerer Rk) müsste die Sache hinhauen.

Gruß Michael
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Tech-Talk Fender / Re: Pawnshop Excelsior mit internem Reverb?
« Letzter Beitrag von Helmholtz am Gestern um 03:59 Nachmittag »
Sind alle Signalspannungen einschließlich Eingangssignal Spitze-Spitze-Werte?

Aufteilen des Anodenwiderstands ändert die Form des Anodensignals nicht.

Was ist V23?
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Tech-Talk Fender / Re: Pawnshop Excelsior mit internem Reverb?
« Letzter Beitrag von Meikel am Gestern um 10:11 Vormittag »
Servus,

und danke für die Korrektur hinsichtlich Ck und Grenzfrequenz! Richtig, es wirkt eine reine Stromgegenkopplung, wenn Ck entfernt wird.

Ich habe mal etwas gespielt und möchte die Ergebnisse nicht vorenthalten.

Zu 1. Der Anodenwiderstand arbeitet als Spannungsteiler. Aufgefallen sind mir die "verbogenen" Amplitudenminima (bzw. -maxima, wenn ich die Ausgangsspannung nach V23 oszillografiere).

Zu 2. Spaßenshalber habe ich der Triode einen Gitterableitwiderstand von 200 KOhm spendiert. Um wieder auf die Sollspannung von 10,5 VAC zu kommen, musste ich nun den Anodenspannungsteiler anders einstellen. Grob geschrieben, geht er jetzt in die Richtung Halbe-Halbe der Widerstände: Durch die gesunkene Verstärkung der Triode geht Ua zurück, so dass ich jetzt den Anodenspannungsteiler in Richtung einer höheren Ausgangsspannung "aufregeln" kann: R20a wird größer und R20b wird somit kleiner.

Zu 3. Bei einer unsinnigen Verringerung von Rg kann ich zwar Ra wieder mit 100 KOhm belassen, aber das ist Quatsch und vor allem: Die Vollaussteuerung mit einer Strat dran wird furzig. Diese Knicke in den abfallenden Bereichen der Amplituden schulde ich Einstreuungsfehlern (wer viel misst....)

Zu 4. Hier habe ich einfach mal die ECC83 gegen eine ECC82 getauscht ohne jede weitere Änderung. Ua ist jetzt bei unverändertem Input von 135 mV an TP9 ziemlich hoch (statt 10,5 VAC sind es 17,9 VAC) und noch verzerrungsfrei. Der Hall ist jetzt eher dünne (klar, wegen der ECC82, die auch unten am Aufholverstärker mit ihrem geringeren µ wirkt) und auch hier kommt Furziges, wenn man mit einer Strat dran mal voll aufdreht.

Gruß Michael

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Tech-Talk Fender / Re: Pawnshop Excelsior mit internem Reverb?
« Letzter Beitrag von Helmholtz am 12.05.2024 17:40 »
Nur zum Beispiel der Kathodenelko an V3b. Klar, kann man per se erst mal einfach weglassen. Vu sinkt, die untere Grenzfrequenz geht rauf.

Ohne Kathodenelko geht die untere Grenzfrequenz runter auf 0Hz, da dann alle Frequenzen gleich verstärkt werden.
Umgekehrt kann ein Kathodenkondensator die Bässe nicht anheben, sondern nur mehr oder weniger absenken.

Zitat
Aber erst mal fasse ich den Anodenspannungsteiler ins Auge und dann schaun' mer mal, wie die Stufen reagieren.

Aufteilen des Anodenwiderstand (z.B. 68k zur Anode + 33K zur Ub für Absenkung um Faktor 3) ändert die Betriebsbedingungen für V3B nicht, sollte also den Klang nicht ändern.

Edit: Habe den Post von Stahlröhre drüber verpasst.
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Tech-Talk Fender / Re: Pawnshop Excelsior mit internem Reverb?
« Letzter Beitrag von Stahlröhre am 12.05.2024 17:23 »
...
Nur zum Beispiel der Kathodenelko an V3b. Klar, kann man per se erst mal einfach weglassen. Vu sinkt, die untere Grenzfrequenz geht rauf.
...

Wenn du den Kathodenbypasskondensator entfernst geht die untere Grenzfrequenz nicht hoch, sondern runter. Ohne Kondensator wirkt die Stromgegenkopplung des Kathodenwiderstandes auf den gesamten Frequenzbereich und du erhältst die gleiche Verstärkung ab Gleichspannung (bis die Stufe dann obenrum durch R23 und die Millerkapazität dicht macht). Insgesamt wird das Tieftonübertragungsverhalten des Treibers eh stark von C1, C3 und den nachfolgenden Gitterableitwiderständen dominiert. Ich bezweifel das du da irgendeinen Unterschied im Tiefenbereich merken wirst wenn du C7 entfernst.

Ich würde C7 mal testweise entfernen und eventuell auch mal drüber nachdenken R7 zu verkleinern. Diese Modifikationen sind direkt umsetzbar, ohne an der Platine was ändern zu müssen.
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Tech-Talk Einsteiger / Re: Interstage Übertrager
« Letzter Beitrag von orange1969 am 12.05.2024 14:49 »
... Ich werfe da die 6n7 ein. Die kann/will Gitterstrom und ist auch nen prima Treiber.  ...
Danke für den Tipp.
Ich schau' mir das Datenblatt der 6N7 mal genauer an.

Gruß
orange1969
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Tech-Talk Einsteiger / Re: Interstage Übertrager
« Letzter Beitrag von Stubenrocker81 am 12.05.2024 13:52 »
Würde da die 6sn7 als Kathodenfolger vor den Interstage hängen.
Der Treiber wird ja nicht mit Gitterstrom betrieben, also egal.
Ich werfe da die 6n7 ein. Die kann/will Gitterstrom und ist auch nen prima Treiber.
Habe einen Amp mit zwei 6n7 als Endröhren und mit 400V B+ kommen 26W  !
Aus 2 Doppeltrioden in 6sn7 Größe!
Gruß Stephan
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