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Tech-Talk Fender / Re: Princeton Reverb Clone Reverb Channel ohne Tremolo und Reverb
« Letzter Beitrag von Gregory am Heute um 07:06 Vormittag »
Guten Morgen,
durch die schon beschriebene Enge und der Tatsache, dass die Sockel unter dem Turretboard gelegen haben, war mein Entschluss ein neues Chassis zu nehmen und den Verstärker dort nochmal neu einzubauen. Siehe da, diesmal klappte es auf Anhieb. Einzig die Biasspannung kommt nur auf -30V das werde ich noch korrigieren, auch die Widerstände in der Siebkette passe ich an. Mit Gridstopper und  Schirmgitterwiderlingen läuft der Amp jetzt schon wunderbar. Der Anodenruhestrom ist bei 38mA.

Vielen Dank an alle, die bis hierher geholfen haben!

Soweit

Greg
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Tech-Talk Fender / Re: Pawnshop Excelsior mit internem Reverb?
« Letzter Beitrag von Stahlröhre am Heute um 01:43 Vormittag »
Hallo, in Post #12 zeigt dein erstes Oszilloskopbild einen abgeflachten Sinus. Für mich hatte sich der Eindruck geweckt, dass du prinzipiell immer mit dem RVM misst, desshalb wollte ich nur darauf hinweisen, gerade da man im Gitarrenverstärkerbereich durch die einsetzende Verzerrung es schnell eher mal mit einem verbogendem Rechteck zu tun hat.

Zu 98% messe ich desshalb solche Spannungen mit dem digital Oszsilloskop, das alte analoge bleibt bei mir mittlerweile im Schrank (ok das hat auch noch andere Gründe), denn damit lässt sich der RMS Wert nicht so einfach messen. Alternativ nutze ich zum Messen sonst nur noch True-RMS Multimeter.
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Moin,

zur Eingangsfrage:

Ich baue nun schon seit bald 30 Jahren Röhrenverstärker und das auch vornehmlich im High Gain Bereich.
Es gibt da einfach unglaublich viele Dinge zu beachten.

Mit Highgain assoziiert man ja vornehmlich Rock / Metal. Allerdings gibts da auch schon wieder super viele Unterscheide.

Ich sags mal mit ganz einfachen Worten:
- Oldschool Rock = Endstufenzerre willkommen
- Oldschool Metal = Endstufenzerre nur partiell willkommen
- Modern Glattgebügelter Rock = eher wie der punkt davor ABER mit weniger Gain im Preamp
- Modern Metal = so gut wie keine Endstufenzerre, dafür alles schön Tight und mit dem Pick Kontrollierbar bei 230 BPM auf 16teln

So jetzt kommts aber! Oben beschrieben ist eher die Wahrnehmung wie wir sie ohne eine technische Theorie bescheiben würden.
Der Hintergrund ist, dass Du nicht unmittelbar eine Verzerrung als solche wahrnimmst. Bevor die eigentliche "höhrbare Clipping Distortion" akustisch so richtig einsetzt, setzt erstmal das Gefühl der "Wärme im Ton" ein. Geschuldet ist das s.g. Formanten (2te und 3te Harmonik), welche mit höherem Aussteuerungspegel entstehen, wenn die Röhre eben in "Verzerrung" ist.
Der gesamte Dynamikumfang der Endstufe entscheidet dann darüber, ob Du da viel Spielraum hast bevor es unangenehm wird.

Man könnte jetzt der Einfachheit sagen "Sweet Spot". Den musst Du für Dich definieren.

Für mich muss ein Highgainer, den Gain vornehmlich in der Vorstufe machen! Die Endstufe soll aber anfangen zu färben. Ich als eher tighter Metaller will das Ding schon in einer Region spielen, wo der Dynamikumfang der Endstufe relativ gering ist, will aber auch nicht das gefühl haben, dass ich aufpassen muss, wie doll ich die Saiten jetzt gerade spiele. Also ab 30 Watt aufwärts Push Pull, sonst reichts nichtmal für den Proberaum, eher 50 bis 100 Watt.
Mit Dynamikumfang meine ich hier, dass geschuldet dem hohen Preamp Gain zur Clipping Distortion der Endstufe nicht mehr viel Platz ist um eben auch das Maximal nutzbare der Endstufe zu haben.

Für alle Blueser unter euch! Sorry so ist das nunmal.

Jetzt kommt es aber eben auch darauf an, wieviel Gain ich denn überhaupt haben will.

Viel Gain geht mit 3 Stufen im Preamp und tweaking - allerdings nicht richtig Tight! Die Möglichkeit für richtig tighten Highgain hast Du dann ab 4 bis 5 Stufen (sagen wir 4) und zwar ECC83 Style. Hier musst Du dann super doll aufpassen, weils ab der 4ten Stufe extrem schnell overgained, extrem noisy wird und am Ende auch extrem dünn. 4 bis 5 Stufen nutzt man vornehmlich um eben nicht noch mehr gain raus zu holen, sondern das Gesamtkonstrukt über mehrere Stufen tight zu halten - während man Gain aufbaut. 

CF:
Ich persönlich bin NULL Freund von Cathode followern. Das ist aber meinem Spielstil und der Tatsache geschuldet, dass ich nicht daran glaube, dass die Impedanzwandlung notwendig ist (ganz untechnisch gesprochen) um ein einfaches Tonestack zu treiben. Zig Hersteller haben das klanglich bewiesen. Ein CF neigt schnell dazu, ein Ungleichgewicht in die Gainstruktur zu addieren. Wenn das gewünscht ist, habe ich nichts gesagt.

Jetzt kommt aber mein Alter auch so langsam in die Höhe, man wird ruhiger, spielt langsamer, weniger laut und hey, wenns mal nicht reicht, dann ist ein Boss SD1 eben vor dem 3stufen +CF amp.
Gefällt mir dann klanglich auch, allerdings spiele ich dann nicht das, was ich sonst spielen würde.

LG

Geronimo
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Tech-Talk Fender / Re: Pawnshop Excelsior mit internem Reverb?
« Letzter Beitrag von Meikel am Gestern um 05:16 Nachmittag »
Servus Stahlröhre,

ich kann Deinen Ausführungen nicht ganz folgen. Denn

a) ich messe nur sinusförmige Spannungen
b) wie oben geschrieben, weiß ich, was meine RVM anzeigen
c) dazu - eben, um den Sinus als solchen genau zu kontrollieren, dass er sich nicht verformt, denn sonst messe ich Käse - habe ich den Oszi. Schrieb ich singemäß oben.

Was mache ich? So, wie es alle diese Schematics vorgeben, überprüfe ich anhand der angezeigten Effektivwerte diejenigen Werte, die in den Schematics (zumindest bei Fender) drinstehen und erstaunlicherweise stimmen die meistens.  :)

Als nächstes habe ich noch eine ganz einfache Kontrollmethode: Nämlich meinen zweiten, unveränderten Excelsior. Stimmen die Stellungen der Volumeregler (Tone- und Tremolo bleiben aus) bei gefühlt gehörter, gleicher Lautstärke und gleichem Klang überein und stimmen dann dazu auch noch die gemessenen Ekfektivwerte an den jeweiligen Testpunkten in etwa überein (ich streite mich jetzt nicht wegen 0,5 ...1 Volt am PI), so ist für mich alles gut. Denn das teste ich nach den Sinusmessungen anschließend mit meiner Strat und bei der weiß ich auch, dass im Gegensatz zu einem Sinusdauerton aus ihr alles andere rauskommt, nur nicht das.  ;)

- -

Ich habe mal noch einen Test gemacht; eher just for fun. Und zwar wollte ich wissen bzw. bestätigt finden, was passiert, wenn ich am Längswiderstand R12 drehe, also seinen Wert einfach mal ändere. Siehe dazu das Bild.

Passt: Der Wert dieses Widerstandes verhält sich umgekeht proportional zur Stärke des Dry-Signales Ue, wenn R13 konstant bleibt. Sinkt er, so geht mehr Dry-Signal direkt in die Aufholstufe und das Reverb-Signal Ur wird leiser. Steigt der Wert von R12, so geht weniger Dry-Signal direkt in die Aufholstufe und der Anteil des Reverb-Signales steigt (wenn R12 diese 3,3 MOhm hat, so habe ich wieder diesen schönen und dichten Hall).

- -

Eigentlich bin ich nun fertig mit den Tests und kann den komplette Schematic erstellen.

Jungs, ich danke herzlich für eure Anmerkungen und Hilfe!  :)

Beste Grüße
Michael


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Galerie / Re: Mein "Wasrumlag"-Amp (BE50/100 basiert)
« Letzter Beitrag von darkbluemurder am Gestern um 04:28 Nachmittag »
Glückwunsch zum fertiggestellten Amp!

Was dem einen "klinisch" vorkommt, ist beim anderen "tight" - der BE 100 hat sehr viele Bassbeschneidungen in den ersten Stufen. Da kann man ruhig etwas raufgehen, ohne dass es schnell matscht.

Viele Grüße
Stephan
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 Plexi ist für mich Marshall1959 und mit dem Amp kann man definitiv old school Metal machen.
@Sahlröhre  :topjob:

Wir brauchen erstmal die Preamp Schematic inkl. der max. verfügbaren Spannung.

Gruß Stephan
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...
Einen Plexi 45 habe ich bereits zusammengebaut, ohne Modifikationen, als ich damals mit der Thematik Röhrenverstärker angefangen habe. Klanglich gar nicht meins, aber es amüsiert mich jedesmal wieder, wenn ich ihn aufschraube und sehe, wie "kreativ" man löten kann  ;)
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Klanglich nicht deins, wegen des Sounds oder wegen der nicht regelbaren Lautstärke?
Beim Namen gehe ich mal davon aus, das es ein JTM45 Clone ist, dieser ist für High Gain ohne Mods kaum brauchbar, jedoch sind gerade diese Plexis gut modbar. Wäre eigentlich schade wenn der Amp desshalb in der Ecke versauert.

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Auch mit den üblichen Fender- oder Marshallamps werde ich klanglich nicht glücklich. Um bei Vollröhre zu bleiben hatte mich zum Beispiel der Bogner-Shiva Amp klanglich völlig überzeugt. Aber halt alles eine Frage des Geschmacks.
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Es ist lustig, das du sagst, dass du mit Marshall und Fender wenig anfangen kannst, denn gerade ein Bogner Shiva ist nichts anderes als ein JCM800 mit Loop und Gain mod plus einem Fender Clean Kanal. Zumindest den Gain Kanal könnte man innerhalb von ein paar Stunden in den Plexi implentieren.

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Bitte schlaut mich aber nochmal kurz auf: Was ist denn der SLO? Lese ich hier immer wieder, sagt mir aber noch nichts...  ???

Der SLO ist der Soldano Super Lead Overdrive, der 1987 auf dem Markt kam. Er gilt als einer der ersten richtigen High-gain Amps und viele andere wegweisende High-gain Verstärker wie Peavey 5150 oder Mesa Rectifier wurden aus dem SLO abgeleitet.



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Mit der Rückkopplung bei der PP-Endstufe habe ich noch nicht gearbeitet, dieses Thema ist mir quasi neu. Ich hatte mal dran gedacht damit zu arbeiten, um mir nach der Endstufe nochmal die Bassfrequenzen anzuheben (Stichwort depth-Regler), bisher habe ich mich aber erfolgreich darum gedrückt, da mir der Zerrsound der Vorstufe bisher noch nicht gefällt.
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Wenn die Endstufe ohne Gegenkopplung läuft ist der Ausgangswiderstand der Endstufe sehr hoch. Dadurch kommt es zu einer starken Betonung der Lautsprecherresonanz im Bassbereich und des gesamten Hochtonbereich. Es ist durchaus denkbar das der vermeinliche "schlechte Vorstufensound" viel mehr durch das Endstufenvoicing kommt, gerade wenn der Klang zu brizzelig/fizzelig ist.
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Das ist natürlich immer die wesentliche Frage: Was will man eigentlich?

Einen Plexi 45 habe ich bereits zusammengebaut, ohne Modifikationen, als ich damals mit der Thematik Röhrenverstärker angefangen habe. Klanglich gar nicht meins, aber es amüsiert mich jedesmal wieder, wenn ich ihn aufschraube und sehe, wie "kreativ" man löten kann  ;)

Auch mit den üblichen Fender- oder Marshallamps werde ich klanglich nicht glücklich. Um bei Vollröhre zu bleiben hatte mich zum Beispiel der Bogner-Shiva Amp klanglich völlig überzeugt. Aber halt alles eine Frage des Geschmacks.

Bitte schlaut mich aber nochmal kurz auf: Was ist denn der SLO? Lese ich hier immer wieder, sagt mir aber noch nichts...  ???
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Galerie / Re: Mein "Wasrumlag"-Amp (BE50/100 basiert)
« Letzter Beitrag von stephan61 am Gestern um 08:10 Vormittag »
Feine Sache!
An den freien Kabeln (den abgeschirmten) würde ich mich nicht stören, das erinnert mich an die Fender-Rivera Amps. Da sieht es nicht viel anders aus. Und meiner hält schon 40 Jahre...

Viel Spaß damit!
VG Stephan
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Vielleicht will Max ja auch High Gain in Form von angeblasenen Plexi!?

Gruß Stephan
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