Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Neueste Beiträge

Seiten: [1] 2 3 ... 10
1
Das ist ja mal ein spannender Punkt Geronimo!
Über Klang und Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, mir persönlich taugt vor allem eher moderner Metal, hieße nach Deiner Erklärung quasi keine Endstufenzerre.. Wäre noch mal einen Versuch Wert.

Ich hatte bereits das Problem, dass ich mit vier ECC83 Stufen viel zu viel Bassfrequenzen bisher hatte und die Höhen recht dünn wirkten. Obwohl ich sogar immer recht kleine Koppelkondensatoren benutzt habe (<=1nF).

Mit wieviel Signalpegel kann man denn so ungefähr in die nächsten Gainstufen reingehen? Wenn's zu viel wird, klingt es irgendwie auch kacke...
Wenn ich eine ECC83-Stufe auf knapp -2V biase und dann mit 10Vp Signalpegel reingehe, sieht das zwar nach viel Verzerrung aus, ist klanglich aber noch recht überschaubar.

Hier komme ich aber nochmal auf das Thema Anodenspannung zurück:
Wenn wir vier (oder mehr) Stufen kaskadieren müssen wir ja zwischen jede Stufe auch Spannungsteiler packen, hohe Widerstände im Signalweg führt ja auch zu erheblichem Rauschen. Wäre es da nicht sinnig, die Hochspannung auf z.B. 150V (oder weniger) zu begrenzen? Dann ist der Ausgangspegel der Stufe geringer und die Stufe geht auch mit deutlich weniger Eingangspegel schneller ins verzerren...

Viele Grüße,
Max
2
Tech-Talk Fender / Re: Pawnshop Excelsior mit internem Reverb?
« Letzter Beitrag von Helmholtz am Heute um 04:53 Nachmittag »
Ich möchte noch erwähnen, dass ein Verstärkungsfaktor nur zwischen gleichförmigen Signalen definiert und bestimmt werden kann.
Verzerrt eine Stufe durch Begrenzung, so misst man eine scheinbare Verstärkung, die mit der Aussteuerung abnimmt.
Hier hilft auch ein True RMS-Meter nicht wirklich.
Die Testspannungen des Amp-Herstellers sollten daher stets so klein sein, dass ein Sinus nicht verformt wird.
In diesem Fall genügt ein Quasieffektiv-Meter. 

Mit dem Oszi kann man nicht nur Verzerrungen erkennen sondern auch Unterschiede zwischen positiver und negativer Halbschwingung sehen und messen, was Aufschluss über die Verzerrungsursache(n) geben kann.
3
Galerie / Re: Mein "Wasrumlag"-Amp (BE50/100 basiert)
« Letzter Beitrag von carlitz am Heute um 10:01 Vormittag »

Hab am Wochenende noch einige Röhren durchprobiert und festgestellt, dass die Sockel nicht soooo dolle sind. Eine der Röhren hat auf jeden fall einen "internen" Wackler in der Heizung. Mal kontaktiert das Ding mal nicht. .....

Diese Erfahrung habe ich auch gemacht und nehme daher (im Moment) immer nur die Belton Sockel.
Es gibt bei TAD Sockel eines englischen Herstellers, der damit wirbt, das die Kontakte sehr fest zupacken. Tun sie auch und daher ist dieser Sockel auch geeignet.
Allerdings hat er ein anderes Außenmaß und daher passt er nicht immer.
4
Galerie / Re: Mein "Wasrumlag"-Amp (BE50/100 basiert)
« Letzter Beitrag von Sinner am Heute um 09:58 Vormittag »
Vielen Dank  :) Honeymoon Phase hält noch an und der Sound wächst mir langsam ans Herz  :guitar:

Hab am Wochenende noch einige Röhren durchprobiert und festgestellt, dass die Sockel nicht soooo dolle sind. Eine der Röhren hat auf jeden fall einen "internen" Wackler in der Heizung. Mal kontaktiert das Ding mal nicht. Hab es auch nicht wirklich gefixt bekommen. Werd' wohl bei der Nächsten Bestellung noch einige Beltons mitbestellen und nochmal umbauen. Auf die SLO-Style Heizung und sonstige Solid-Wire-Verbindungen werde ich wohl in Zukunft verzichten weil ich so einen einzelnen Sockel nicht aufarbeiten kann ohne alle anderen auch anzufassen.

LG Andreas
5
Tech-Talk Fender / Re: Princeton Reverb Clone Reverb Channel ohne Tremolo und Reverb
« Letzter Beitrag von Gregory am Heute um 07:06 Vormittag »
Guten Morgen,
durch die schon beschriebene Enge und der Tatsache, dass die Sockel unter dem Turretboard gelegen haben, war mein Entschluss ein neues Chassis zu nehmen und den Verstärker dort nochmal neu einzubauen. Siehe da, diesmal klappte es auf Anhieb. Einzig die Biasspannung kommt nur auf -30V das werde ich noch korrigieren, auch die Widerstände in der Siebkette passe ich an. Mit Gridstopper und  Schirmgitterwiderlingen läuft der Amp jetzt schon wunderbar. Der Anodenruhestrom ist bei 38mA.

Vielen Dank an alle, die bis hierher geholfen haben!

Soweit

Greg
6
Tech-Talk Fender / Re: Pawnshop Excelsior mit internem Reverb?
« Letzter Beitrag von Stahlröhre am Heute um 01:43 Vormittag »
Hallo, in Post #12 zeigt dein erstes Oszilloskopbild einen abgeflachten Sinus. Für mich hatte sich der Eindruck geweckt, dass du prinzipiell immer mit dem RVM misst, desshalb wollte ich nur darauf hinweisen, gerade da man im Gitarrenverstärkerbereich durch die einsetzende Verzerrung es schnell eher mal mit einem verbogendem Rechteck zu tun hat.

Zu 98% messe ich desshalb solche Spannungen mit dem digital Oszsilloskop, das alte analoge bleibt bei mir mittlerweile im Schrank (ok das hat auch noch andere Gründe), denn damit lässt sich der RMS Wert nicht so einfach messen. Alternativ nutze ich zum Messen sonst nur noch True-RMS Multimeter.
7
Moin,

zur Eingangsfrage:

Ich baue nun schon seit bald 30 Jahren Röhrenverstärker und das auch vornehmlich im High Gain Bereich.
Es gibt da einfach unglaublich viele Dinge zu beachten.

Mit Highgain assoziiert man ja vornehmlich Rock / Metal. Allerdings gibts da auch schon wieder super viele Unterscheide.

Ich sags mal mit ganz einfachen Worten:
- Oldschool Rock = Endstufenzerre willkommen
- Oldschool Metal = Endstufenzerre nur partiell willkommen
- Modern Glattgebügelter Rock = eher wie der punkt davor ABER mit weniger Gain im Preamp
- Modern Metal = so gut wie keine Endstufenzerre, dafür alles schön Tight und mit dem Pick Kontrollierbar bei 230 BPM auf 16teln

So jetzt kommts aber! Oben beschrieben ist eher die Wahrnehmung wie wir sie ohne eine technische Theorie bescheiben würden.
Der Hintergrund ist, dass Du nicht unmittelbar eine Verzerrung als solche wahrnimmst. Bevor die eigentliche "höhrbare Clipping Distortion" akustisch so richtig einsetzt, setzt erstmal das Gefühl der "Wärme im Ton" ein. Geschuldet ist das s.g. Formanten (2te und 3te Harmonik), welche mit höherem Aussteuerungspegel entstehen, wenn die Röhre eben in "Verzerrung" ist.
Der gesamte Dynamikumfang der Endstufe entscheidet dann darüber, ob Du da viel Spielraum hast bevor es unangenehm wird.

Man könnte jetzt der Einfachheit sagen "Sweet Spot". Den musst Du für Dich definieren.

Für mich muss ein Highgainer, den Gain vornehmlich in der Vorstufe machen! Die Endstufe soll aber anfangen zu färben. Ich als eher tighter Metaller will das Ding schon in einer Region spielen, wo der Dynamikumfang der Endstufe relativ gering ist, will aber auch nicht das gefühl haben, dass ich aufpassen muss, wie doll ich die Saiten jetzt gerade spiele. Also ab 30 Watt aufwärts Push Pull, sonst reichts nichtmal für den Proberaum, eher 50 bis 100 Watt.
Mit Dynamikumfang meine ich hier, dass geschuldet dem hohen Preamp Gain zur Clipping Distortion der Endstufe nicht mehr viel Platz ist um eben auch das Maximal nutzbare der Endstufe zu haben.

Für alle Blueser unter euch! Sorry so ist das nunmal.

Jetzt kommt es aber eben auch darauf an, wieviel Gain ich denn überhaupt haben will.

Viel Gain geht mit 3 Stufen im Preamp und tweaking - allerdings nicht richtig Tight! Die Möglichkeit für richtig tighten Highgain hast Du dann ab 4 bis 5 Stufen (sagen wir 4) und zwar ECC83 Style. Hier musst Du dann super doll aufpassen, weils ab der 4ten Stufe extrem schnell overgained, extrem noisy wird und am Ende auch extrem dünn. 4 bis 5 Stufen nutzt man vornehmlich um eben nicht noch mehr gain raus zu holen, sondern das Gesamtkonstrukt über mehrere Stufen tight zu halten - während man Gain aufbaut. 

CF:
Ich persönlich bin NULL Freund von Cathode followern. Das ist aber meinem Spielstil und der Tatsache geschuldet, dass ich nicht daran glaube, dass die Impedanzwandlung notwendig ist (ganz untechnisch gesprochen) um ein einfaches Tonestack zu treiben. Zig Hersteller haben das klanglich bewiesen. Ein CF neigt schnell dazu, ein Ungleichgewicht in die Gainstruktur zu addieren. Wenn das gewünscht ist, habe ich nichts gesagt.

Jetzt kommt aber mein Alter auch so langsam in die Höhe, man wird ruhiger, spielt langsamer, weniger laut und hey, wenns mal nicht reicht, dann ist ein Boss SD1 eben vor dem 3stufen +CF amp.
Gefällt mir dann klanglich auch, allerdings spiele ich dann nicht das, was ich sonst spielen würde.

LG

Geronimo
8
Tech-Talk Fender / Re: Pawnshop Excelsior mit internem Reverb?
« Letzter Beitrag von Meikel am Gestern um 05:16 Nachmittag »
Servus Stahlröhre,

ich kann Deinen Ausführungen nicht ganz folgen. Denn

a) ich messe nur sinusförmige Spannungen
b) wie oben geschrieben, weiß ich, was meine RVM anzeigen
c) dazu - eben, um den Sinus als solchen genau zu kontrollieren, dass er sich nicht verformt, denn sonst messe ich Käse - habe ich den Oszi. Schrieb ich singemäß oben.

Was mache ich? So, wie es alle diese Schematics vorgeben, überprüfe ich anhand der angezeigten Effektivwerte diejenigen Werte, die in den Schematics (zumindest bei Fender) drinstehen und erstaunlicherweise stimmen die meistens.  :)

Als nächstes habe ich noch eine ganz einfache Kontrollmethode: Nämlich meinen zweiten, unveränderten Excelsior. Stimmen die Stellungen der Volumeregler (Tone- und Tremolo bleiben aus) bei gefühlt gehörter, gleicher Lautstärke und gleichem Klang überein und stimmen dann dazu auch noch die gemessenen Ekfektivwerte an den jeweiligen Testpunkten in etwa überein (ich streite mich jetzt nicht wegen 0,5 ...1 Volt am PI), so ist für mich alles gut. Denn das teste ich nach den Sinusmessungen anschließend mit meiner Strat und bei der weiß ich auch, dass im Gegensatz zu einem Sinusdauerton aus ihr alles andere rauskommt, nur nicht das.  ;)

- -

Ich habe mal noch einen Test gemacht; eher just for fun. Und zwar wollte ich wissen bzw. bestätigt finden, was passiert, wenn ich am Längswiderstand R12 drehe, also seinen Wert einfach mal ändere. Siehe dazu das Bild.

Passt: Der Wert dieses Widerstandes verhält sich umgekeht proportional zur Stärke des Dry-Signales Ue, wenn R13 konstant bleibt. Sinkt er, so geht mehr Dry-Signal direkt in die Aufholstufe und das Reverb-Signal Ur wird leiser. Steigt der Wert von R12, so geht weniger Dry-Signal direkt in die Aufholstufe und der Anteil des Reverb-Signales steigt (wenn R12 diese 3,3 MOhm hat, so habe ich wieder diesen schönen und dichten Hall).

- -

Eigentlich bin ich nun fertig mit den Tests und kann den komplette Schematic erstellen.

Jungs, ich danke herzlich für eure Anmerkungen und Hilfe!  :)

Beste Grüße
Michael


9
Galerie / Re: Mein "Wasrumlag"-Amp (BE50/100 basiert)
« Letzter Beitrag von darkbluemurder am Gestern um 04:28 Nachmittag »
Glückwunsch zum fertiggestellten Amp!

Was dem einen "klinisch" vorkommt, ist beim anderen "tight" - der BE 100 hat sehr viele Bassbeschneidungen in den ersten Stufen. Da kann man ruhig etwas raufgehen, ohne dass es schnell matscht.

Viele Grüße
Stephan
10
 Plexi ist für mich Marshall1959 und mit dem Amp kann man definitiv old school Metal machen.
@Sahlröhre  :topjob:

Wir brauchen erstmal die Preamp Schematic inkl. der max. verfügbaren Spannung.

Gruß Stephan
Seiten: [1] 2 3 ... 10