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Tech-Talk Design & Konzepte / Re: "Schutzdioden" an Enröhren-Anode
« Letzter Beitrag von Showitevent am 16.10.2025 00:12 »
Ich denke, dass man das Thema komplett tot kauen kann.

1.) Gibts da die Puristen, die auf überhaupt garkeinen Fall einen Halbleiter im oder am Signalweg haben wollen.
Da gehe ich mal nicht näher drauf ein.

2.) Ist es wohl theoretisch so, dass das die inaktive Seite tatsächlich ein negatives Potential gegenüber B+ aufbauen kann - auch im gewünschten Normalbetrieb. Wenn dem so ist, würde eine solche Diode ggf. Intermodulations Artefakte produzieren, weil sie diesen Effekt ja technisch "clampt" und somit kurzzeitig auf die Induktivität des Transformators einwirkt.

Das kann sich sicherlich irgendwo im Höheren Frequenzbereich wiederspiegeln. Ob dieser Effekt tatsächlich wirklich richtig hörbar wäre, dazu habe ich keine Aufzeichnungen.

Allerdings ist es hier so, dass das inaktive Röhrenkomplementär das ja eigentlich auch tut, die Diode nur eben eher.

3.) Beeinflusst die Diode das quasi natürliche Ausschwingverhalten des Transformators und etwaiger weiterer Induktion im System. Es sind ja nicht nur der reine Sinus auf dem Trafo, sondern eben auch Induktive Transienten auf den Leitungen, die sind durch die Röhren weitestgehend gedämpft, aber auch hier sind die Dioden eben schneller.

4.) Haben Dioden, auch wenn sie technisch in Sperrrichtung sitzen, eine Kapazität. Diese kann durchaus negativen Einfluss ausüben. Halte ich in dem genannten Fall aber eher für Unwahrscheinlich.
Eine Filterwirkung wird irgendwo im höheren zig KHz Bereich oder sogar MHz bereich liegen. 

5.) Was ist der eigentliche Nutzen? Flybacks! Fehlanpassungen, falsche Handhabung, etc. Dioden haben schon so manchen Ausgangsübertrager gerettet.
Was passiert bei einem Flyback im schlimmsten Fall?

Entweder findet eine Entladung in der Röhre statt ODER am Sockel, am PCB, zu nahe liegenden Leitungen oder über die naheliegenden Windungen des Trafos, hier kann es zu Windungsschluß kommen, abgebrannten Sockeln, PCBs, etc...

6.) Alternativen? Ja gibt es... S.g. "Gas Discharge Tubes". Diese sind im Grunde sowas wie eine "Spark Gap" nur unter einer definierten Gas Atmosphäre, die es erlaubt, die Durchbruch/Überschalgsspannung relativ genau zu definieren.
Diese Röhrchen funktionieren in beide Richtungen und haben auch soetwas wie eine "Sperrspannung" in beide Richtungen und fungieren etwa wie eine Bi-Direktionale Diode (was natürlich totaler quatsch ist, aber im weitesten Sinne versinnbildlicht das genau den Einsatz). Sie haben (glaube ich - nicht gecheckt) eine verhältnismäßig unexistente Kapazität - müsste man nochmal klären. Sind aber nicht unbedingt schnell genug, weil sie in beide Richtungen eine gewisse Zündspannung - dann im KV Bereich brauchen. Dioden machen das mit einigen 100 mv.


Mein Fazit:
Ich bin Freund von Schutzdioden für Amps, deren Leistung nie an die Grenze gefahren werden muss, wie wir es in fast allen Metal Generes haben, wo Amps im Einsatz sind, deren Verzerrung vornehmlich aus dem Preamp kommt.

Amps die vornehmlich die Verzerrung aus der Endstufe holen, mögen da ggf. klanglich im höheren Freqzenzbereich ... Sagen wir sowas wie einen Stempel aufgedrückt bekommen. Ob der aber tatsächlich hörbar ist / wäre, entzieht sich meiner Kenntnis.

Gas Dischage Tubes sind eine echte Alternative! Sie fangen quasi den Flyback ab und schließen ihn gegen B+ oder GND kurz. B+ wäre dann sogar zu bevorzugen. Das geht mit Dioden eben nicht.
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Tech-Talk Design & Konzepte / Re: "Schutzdioden" an Enröhren-Anode
« Letzter Beitrag von cca88 am 15.10.2025 23:44 »
Nun ja, Tuben-Kollegen, es scheint auch unter euch niemand zu sein, der weiss warum diese Diode mal drin sind und dann auch wieder nicht!
Ein Branchenkollege, der die Ausbildung zum Radio-TV-Elektroniker in den 60ern gemacht hat meint dazu auch "ohne Gewähr":

Hallo Bruno
Du fragst Dinge!!!
Ich äussere hier nur mal eine Vermutung.
In der Ausbildung habe ich damals mitbekommen, dass sich an den Anoden der Endstufe gefährliche Spannungsspitzen entwickeln können, wenn bei maximaler Lautstärke kein Lautsprecher mehr dran ist. Dann sieht ja die Endröhre nur noch die Induktivität des Ausgangstrafos und noch die (üblicherweise kleinen) Verluste des Ausgangstrafos. Und für eine induktive Last wurden die Endstufen ja nicht gebaut.
Aber es kommt ev. totzdem mal vor, wenn zB. jemand über das Speakerkabel stolpert oder es sonstwie unterbrochen wird.
Bei deinem Amp mit der 6L6-BP-Tetrode ohne Bremsgitteer: Da liegt ja (im Super 60 Fender) am Schirmgitter schon mal eine Spannung von 450V. Und jetzt steckt jemand den Lautsprecher unter Volllast aus: An der Anode liegen dann vielleicht -200 ... -300 Volt (oder noch mehr), bis die Energie im Ausgangstrafo weg ist. Dann wird die Spannung Schirmgitter-Anode im Bereich von 650 ... 750 Volt liegen. Das könnte vielleicht der BP-Tetrode nicht so gefallen.
Vielleicht kommt es so zu einem Durchbruch Schirmgitter-Anode, ev. auch Schirmgitter-BP-Bleche-Anode. Und das wäre, nehme ich an, nicht gut für die Lebensdauer der Endstufe.

Soweit also einer meiner Branchenkollegen!
Aber das Rätsel bleibt, warum einige Giti-Amps diese Dioden haben und andere nicht.  ???

Mit fragendem Stirnrunzeln verbleibt mit Grüssen, Bruno

Servus Bruno,
in den Tiefen des Forums liegen hier einige Threads diesbezüglich.

Such mal nach dem user ES345 (RIP) wir hatten da einige hitzige Dsikussionen, die mir persönlich viel Licht ins Dunkle gebracht haben.
Das globale Thema war sein Eigenbau 300W Bassamp.

Im Prinzip läuft es darauf raus, daß die leitende Anode ins negative wandern kann und die sperrende dann einen Spike aufbaut.
Ich habe bei Fehlbelastung - zu hochohmige Last - Spikes bis knapp 2KV beobachten können. Oszi mit 1:100 Tastkopf. Ich hab dann aufehört den Amp zu traktieren. Die Diode verhindert, daß die SPannung an der Anode zu sehr negativ wird.

Es geht in die selbe Richtung wie es dein Bekannter formuliert hat - jedoch ohne Abstecken der Last, sonder nur durch die "Schaltwirkung" der Röhren.

Grüße
Jochen

PS: Hans-Georgs Erklärungen waren deutlich besser fundiert, als meine ;)
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Tech-Talk Amps / Re: Mini Kippschalter mit kurzem Hebel
« Letzter Beitrag von headcrash am 15.10.2025 19:05 »
Vielleicht ein wenig spät zur Party, und für manch einen auch nicht interessant, für manch einen aber evtl. schon.
Ich suchte auch nach solchen Schaltern und bin bei der 200er Serie von E-Switch gelandet. Die kriegt manbei Mouser, allerdings haben die glaub einen Mindestbestellwert.
Ich benutze die selber gerne und finde sie wertig genug. Sind allerdings auch echt richtig klein. Für ein lunchbox großes Top passend, aber auf einem amtlich großen Top vielleicht etwas mini. Da gibt's sicherlich was passendes aus der 100er Serie von E-Switch, hab ich aber noch nicht probiert. Die gibt's aber auch mit kurzem Hebel ("actuator option T2", 5,08mm).

Z.B. ähnlich dem von Friedman benutzten three-possischn-breit-swiddsch sind die Modell-Bezeichnungen 200MSP3T2B1M1QEH bzw. 200MSP3T2B1M1QE. Ich glaub das "H" hinten beschreibt, ob Zahnscheibe und Mutter dabei sind, oder nicht.
Hier paar links zum fündig werden:
https://www.mouser.de/ProductDetail/E-Switch/200MSP3T2B1M1QEH?qs=rrS6PyfT74cTIb96pAFUtQ%3D%3D
https://www.e-switch.com/product/200-series-subminiature-toggle-switch/
https://www.e-switch.com/product/100-series-miniature-toggle-switch/
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Tech-Talk Mesa Boogie / Re: Mesa Boogie Studio Preamp Voltage Chart
« Letzter Beitrag von Showitevent am 15.10.2025 17:54 »
Dieses Video ab 23 Minuten.

Ab 33:30 - Reverb auf 10

https://www.youtube.com/watch?v=7apeVxFBxog

lg

Edit: Das ist Revision SP-3C, der hier aus dem Thread is SP-3B wenn ich mich recht erinner. Die Fotos waren ja woanders.
Hat ebenfalls 150K / 333 Ohm
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Tech-Talk Mesa Boogie / Re: Mesa Boogie Studio Preamp Voltage Chart
« Letzter Beitrag von Helmholtz am 15.10.2025 16:40 »
In der Treiberstufe ist die B+ 457 Volt. Ist da 10k noch ok?
Grüße

B+ ist wirklich sehr hoch.
Die Ruhespannung zwische Anode und Kathode sollte möglichst nicht über 330V liegen.
Sollte man also bei kleinerem Serienwiderstand nachmessen.
Rein rechnerisch scheidet 10k aus, wenn man nicht B+ absenkt.
Wie ist denn die Heizspannung?
Kann man den Netzeingang auf 240V schalten?

Wie wär's mit einem Soundclip vom Hall?
Mir ist nicht ganz klar, ob es hier nur um Instandsetzung oder um Verbesserung/Modifikation geht.
Z.B. wird der Hallpegel nach V5A noch heruntergeteilt. Da dürfte auch etwas zu holen sein.

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Tech-Talk Mesa Boogie / Re: Mesa Boogie Studio Preamp Voltage Chart
« Letzter Beitrag von Showitevent am 15.10.2025 09:29 »
Mein Vorschlag wäre, dass wenn man umbauten macht, man das vielleicht in Richtung Quad Preamp auslegt.

Also 1.5k und 100K.
Da kann man zumindest rechtfertigen, dass der Reverb auf den Quad revisioniert wurde.
Ansonsten ist es immer schwer modifikationen zu verkaufen. Es kann auch passieren, dass Du was modifizierst und der nächste Nutzer sagt: "Das ist kein Studio Preamp Reverb", weil der schon zig von den Dingern hatte und die wie seine Westentasche kennt.

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Tech-Talk Mesa Boogie / Re: Mesa Boogie Studio Preamp Voltage Chart
« Letzter Beitrag von Röhre69 am 15.10.2025 09:12 »
Besten Dank! :topjob:
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Tech-Talk Mesa Boogie / Re: Mesa Boogie Studio Preamp Voltage Chart
« Letzter Beitrag von Showitevent am 15.10.2025 08:28 »
fyi

- Studio Preamp
- Quad Preamp


Ich habe gerade Fotos im Netz durchstöbert.
Mindestens 6 habe ich gefunden wo der Widerstand relativ gut zu erkennen ist. Überall 330 Ohm.

Offensichtlich hat der Quad Preamp dort 1.5K verbaut.
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Tech-Talk Mesa Boogie / Re: Mesa Boogie Studio Preamp Voltage Chart
« Letzter Beitrag von Röhre69 am 15.10.2025 07:40 »
2) Falls der Hall immer noch zu schwach ist, den Ra der Treiberstufe auf 22k bis 10k erniedrigen.

In der Treiberstufe ist die B+ 457 Volt. Ist da 10k noch ok?

Grüße
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Tech-Talk Mesa Boogie / Re: Mesa Boogie Studio Preamp Voltage Chart
« Letzter Beitrag von Röhre69 am 15.10.2025 07:20 »
https://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,25689.msg259438.html#msg259438

Da im 2. Post ist der Schaltplan, der hier zu Orientierungszwecken dient. Dürfte wohl der einzige im ganzen Netz sein >:(

Thread "Mesa Boogie Studio Preamp Schaltplan"
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